So bereitet sich der Kanton auf eine mögliche Energiemangellage vor

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Der Strom könnte im Winter knapp werden. Bild: Selwyn Hoffmann

Wie der Kanton im Winter in Sachen Energie dasteht, ist noch ungewiss. Auf Ernstfälle will man aber vorbereitet sein. Mit diesen Mitteln will sich der Kanton den Herausforderungen stellen.

Um der Energiemangellage entgegenzutreten und Massnahmen zu beschliessen, reagiert der Kanton Schaffhausen nun auf verschiedenen Ebenen. Kürzlich hat er eine Informationswebseite aufgeschaltet und wird ab heute Nachmittag eine Hotline in Betrieb nehmen. Zudem ist der Einsatz des Stabs Energie der Kantonalen Führungsorganisation beschlossen worden.

Kantonsregierung stellt sich hinter Bund

Wie es in einer Mitteilung der Staatskanzlei vom Montagmorgen steht, sei die Versorgung mit Gas gegenwärtig noch gesichert, ebenso die Versorgung mit Elektrizität. Eine temporäre Stromabschaltung und eine Versorgungslücke beim Gas müsse unbedingt verhindert werden. Daher begrüsse der Regierungsrat die entsprechenden Bemühungen des Bundes und sei bereit, vom Bund angeordnete Massnahmen zu unterstützen.

So würde der Kanton bei einem Mangel an Strom vorgehen. Grafik: zVg

«Es ist wichtig, dass der Bundesrat ein möglichst einheitliches nationales Krisenmanagement sicherstellt», steht es dazu weiter. Gemäss Mitteilung arbeiten Fachleute in der kantonalen Verwaltung seit der Sicherheitsverbundsübung im Jahr 2014 mit dem Szenario einer Energiemangellage. Die aktuell unsichere Situation auf dem Energieversorgungsmarkt werde daher bereits seit längerer Zeit beobachtet.

Kanton will Bevölkerung informieren und sensibilisieren

Mit dem Stab Energie gehe es insbesondere darum, die Bevölkerung zu informieren und zu sensibilisieren. Weiter würden Vorsorgeplanungen erstellt sowie die Gemeinden, Partnerorganisationen und die Wirtschaft begleitet.

Das würde der Kanton bei Gasmangel unternehmen. Grafik: zVg

Schliesslich werden Massnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs – für die Bevölkerung, die Wirtschaft, aber auch für die Verwaltung – erarbeitet und umgesetzt. Die kantonale Verwaltung wird gemäss Mitteilung dabei eine Vorbildrolle übernehmen. Die Informationswebseite sei ein wichtiger Beitrag dafür, sowie die Hotline – 052 632 70 88 – ist ab heute 15 Uhr in Betrieb. (eku)

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