Solidarität mit einem Land im Krieg: Hilfe für die Ukraine aus der Region

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Hilfsgüter werden an die Bedürftigen ausgeliefert. Bild: zvg

Der Schaffhauser Verein «Share-Flow - Helfen durch Teilen» unterstützt die Menschen in der Ukraine. Der gemeinnützige Verein hat sich auf die Hilfe vor Ort fokussiert, so Katharina Roth, Präsidentin von Share-Flow, im Interview mit Radio Munot. Das Geld werde eingesetzt, um Lebensmittel zu kaufen, welche dann zum Kochen für Hilfsbedürftige gebraucht werden. Es werden auch Medikamente oder Babynahrung beschafft. Den Verein gibt es seit rund drei Jahren, er wurde im Jahr 2020 für den Prix Benevol in Schaffhausen nominiert.

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Katharina Roth, Präsidentin von Share-Flow, im Interview mit Radio Munot.

Reformierte Kirchen helfen mit Spenden

Auch der Verein Protestantische Solidarität Schaffhausen ist aktiv geworden: Der seit 1842 bestehende Verein will über seine Kontakte zur reformierten Kirche in Ostungarn und Rumänien den Flüchtlingen aus der Ukraine helfen, wie er in einer Medienmitteilung schreibt. Bereits seien Transporte mit Matratzen, Bettwäsche und Nahrungsmitteln unterwegs zu den reformierten Kirchen in der Westukraine, wo Flüchtlinge untergebracht werden.

Der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Schaffhausen und der Kirchgemeindeverband der Stadt Schaffhausen leisten zudem gemeinsam 10'000 Franken Hilfe. Dazu kommen Kollekten aus Gottesdiensten und weitere Beiträge von Kirchgemeinden.

Stadtrat verurteilt Angriff auf die Ukraine und spendet an Glückskette

Der Stadtrat Schaffhausen verurteilte in einer Medienmitteilung den Angriff Russlands, der eine klare Verletzung des Völkerrechts darstelle. Man sei in grosser Sorge um die vom Krieg betroffenen Menschen. Wegen des Konflikts befinden sich Hunderttausende Ukrainerinnen und Ukrainer auf der Flucht. Um die sich abzeichnende humanitäre Krise zu bewältigen, sammelte die Glückskette Spenden, einerseits für die Versorgung von Flüchtlingen an den Grenzen zur Ukraine, anderseits für die Unterstützung von Hilfsprojekten innerhalb der Ukraine, sofern die Sicherheitslage dies zulässt. Der Stadtrat unterstütze die Sammelaktion mit einem Beitrag von 5000 Franken aus dem Heinrich-Schlatter-Fonds. Die Gemeinde Neuhausen spendet, ebenfalls an die Glückskette, 2500 Franken.

Kanton Zürich spricht eine Million Franken Soforthilfe

Auch der Kanton Zürich spendete: So sprach der Zürcher Regierungsrat eine Million Franken als humanitäre Soforthilfe für den Krieg in der Ukraine. Er stellt das Geld dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) zur Verfügung, teilt er mit. Es soll damit die Not der Flüchtenden aus der Ukraine lindern. Das IKRK ist gemeinsam mit Partnerorganisationen vor Ort im Einsatz und leistet dringend benötigte Unterstützung und lebensrettende Hilfe. Der Zürcher Regierungsrat hat die eine Million Franken dem gemeinnützigen Fonds entnommen. Der Betrag entspricht dem höchsten Betrag, den er in eigener Kompetenz sprechen kann. Zudem bereitet sich der Kanton auf die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen vor.(Radio Munot/RD)

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