Kantonsspital Schaffhausen: Zahl der Corona-Patienten auch am Freitag unverändert

Hier finden Sie jeweils die aktuellsten Fallzahlen und Statistiken zur Ausbreitung der Corona-Pandemie in Schaffhausen und der gesamten Schweiz. Das Schaffhauser Gesundheitsamt publiziert die aktuellen Fallzahlen aus dem Kanton von Montag bis Freitag jeweils zwischen 9 und 11 Uhr, das Bundesamt für Gesundheit folgt mit den schweizweiten Zahlen zwischen 12 und 14 Uhr. Am Wochenende werden keine Fallzahlen publiziert.
Das Gesundheitsamt des Kantons Schaffhausen meldete am Freitag nur noch 10 neue Fälle und damit nur noch ein Drittel der Fälle vom Donnerstag. Im Kantonsspital Schaffhausen befinden sich zurzeit 12 Corona-Patienten. Auf der Isolationsstation werden aktuell 8 Personen betreut, gleich viele wie schon seit Donnerstag. Auf der Intensivstation werden zurzeit vier Patienten gepflegt. Diese Zahl bleibt seit einer Woche unverändert.
Seit Donnerstag kam es zu keinem weiteren Todesfall. Bislang gab es 57 Todesfälle im Kanton Schaffhausen zu beklagen. Davon verstarben 33 Personen in Altersheimen.
In Isolation befinden sich derzeit 192 Personen und somit 15 Personen mehr als am Mittwoch. Aufgrund eines Kontakts zu einer infizierten Person befinden sich derzeit 269 Schaffhauserinnen und Schaffhauser in Quarantäne, 3 mehr als gestern. Zusätzlich in Quarantäne – weil sie aus einem Risikogebiet zurückgekehrt sind – befinden sich 54 Personen.
In den 17 Schaffhauser Altersheimen ist die Zahl der isolierten Personen weiter gestiegen. In Isolation befinden sich zurzeit 18 Bewohnende, einer mehr als am Donnerstag und acht mehr als noch am Dienstag. Zudem sind 12 Mitarbeitende in Isolation.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat am Freitag 2396 laborbestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Dabei wurden 25'092 Covid-Tests durchgeführt. Die Positivitätsrate liegt bei 9'5 Prozent und damit leicht tiefer als gestern. Zudem wurden 139 Personen hospitalisiert. Das BAG zählt 66 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
Der aktuelle Lagebericht des Kantons Schaffhausen ist erschienen – und enthält einige gute Nachrichten: Mit 151 neuen Fällen sind die Fallzahlen gegenüber der Vorwoche (157) leicht gesunken. Der befürchtete Anstieg nach den Feiertagen blieb bisher aus. Nach starken Rückgängen der Fallzahlen während und nach den Feiertagen ist die 14-Tage-Inzidenz des Kantons Schaffhausen in der letzten Woche erneut gesunken. Mit einer Abnahme um 13 Prozent beträgt die Inzidenz neu 370 Fälle pro 100’000 Einwohner (Vorwoche: Abnahme von 25 Prozent auf 430). Dies spiegelt sich auch im kantonalen Vergleich wieder: Schaffhausen verzeichnet aktuell die zweittiefste 14-Tage-Inzidenz aller Kantone. Der R-Wert beträgt 0.9 (Stand: 28. Dezember 2020). Durchschnittlich traten in der vergangenen Woche 21.6 Fälle pro Tag im Kanton auf.
Infolge der leicht sinkenden Fallzahlen sank auch die Anzahl der Personen in Isolation in der letzten Woche weiter ab. Die Anzahl der Personen in Quarantäne (Kontaktpersonen) nahm ebenfalls ab. Jedoch nahmen in der letzten Woche die Anzahl der Kontaktpersonen pro Indexfall leicht zu. Die durchschnittliche Anzahl Kontaktpersonen pro bestätigtem Fall lag in der letzten Woche bei 1.67 (Vorwochen: 1.2). Das bedeutet, dass die Schaffhauser wieder mehr Kontakte hatten.
Die Zahl der Personen in Quarantäne aufgrund einer Rückkehr aus einem vom BAG definierten Risikoland (63 Personen, Vorwoche: 14) ist hingegen gestiegen. Dies ist die Folge der Erweiterung der BAG-Liste der Risikoländer / -gebiete.
Das Durchschnittsalter der positiv getesteten Personen der letzten Woche betrug 43.7 Jahre (Vorwoche: 47.3 Jahre). Das bisherige Durchschnittsalter lag bei 44.5 Jahren. In den letzten zwei Wochen wurden 16 Personen über 70 Jahre positiv getestet (Vorwoche: 23 Personen), davon waren 4 Neuansteckungen über 90 Jahre alt (Vorwoche: 2 Personen). Bei Personen im Alter von 20-29 Jahren sowie bei Personen über 90 Jahren waren relativ zu ihrem Anteil in der Bevölkerung am meisten positive Testresultate zu verzeichnen.
Die Lage am Kantonsspital
In der letzten Woche wurden neun Personen mit bestätigtem Covid-19 neu hospitalisiert (Vorwoche: 9 Personen). In der gleichen Zeitspanne konnten sechs Personen aus dem Spital entlassen werden. Das Kantonsspital hatte in der letzten Woche ausserdem zwei Covid-19 Todesfälle zu vermelden. Per 11. Januar wurden vier Covid-19 Patienten auf der Intensivstation behandelt und drei davon künstlich beatmet.
Das Durchschnittsalter der neun in der letzten Woche mit einer bestätigten Covid-19-Infektion ins Spital eingewiesenen Personen betrug 76.3 Jahre (Letzter Lagebericht: 64.1 Jahre). Dies liegt deutlich über dem bisherigen Durchschnittsalter von 67.7 Jahren. Der Altersdurchschnitt jener Personen, welche auf der Intensivstation behandelt wurden, beträgt seit Beginn der Pandemie 65.5 Jahre (insgesamt 34 Personen). Per 11. Januar waren auf der normalen Bettenstation (inkl. Langzeit und Reha) von 132 Betten, 127 belegt.
Seit dem 4. Januar werden wieder elektive Eingriffe in kleinem Masse im Spital aufgenommen. Diese sollen, soweit personell und betrieblich möglich, bis auf weiteres fortgeführt werden.
Todesfall im Altersheim Neunkirch
In den vergangenen 7 Tagen vermeldete der Kanton Schaffhausen 2 Todesfälle aufgrund Covid-19 (Vorwoche: 1 Todesfall). Davon ist ein Fall jedoch bereits in der Vorwoche verstorben. Von den 2 Todesfällen ist einer auf einen Ausbruch in Altersheimen zurückzuführen (Altersheim Neunkirch). Das Durchschnittsalter der 2 neu gemeldeten Todesfälle der letzten Woche beträgt 84.8 Jahre (Wert des letzten Lageberichts: 83.3). Dies liegt leicht über dem bisherigen Durchschnittsalter von 82.8 Jahren (53 Fälle).
Testvolumen weiter niedriger
Nach dem Rückgang des Testvolumens über die Feiertage ist auch in der letzten Woche im Kanton Schaffhausen weniger getestet worden. Es wurden in der letzten Woche 1’137 Tests im Kanton Schaffhausen durchgeführt (Vorwoche: 1’252 Tests). Die Positivitätsrate blieb mit einem Wert von 13.1 Prozent relativ konstant auf vergleichsweise tiefem Niveau (Vorwoche: 12.9 Prozent). Insgesamt wurden in der letzten Woche 442 Tests in Apotheken (Vorwoche: 550) und 123 Tests in Arztpraxen (Vorwoche: 63) durchgeführt.
Fast zwei Prozent der Bevölkerung geimpft
Am 29. Dezember wurden in einem Testlauf ca. 100 Mitarbeitende des kantonalen Impfzentrums (KIZ) am Kantonsspital Schaffhausen geimpft. In der letzten Woche wurden am Kantonsspital am 7. und 8. Januar weitere rund 700 Impfungen von Mitarbeitenden des Kantonsspitals durchgeführt. Seit dem offiziellen Impfstart in den Heimen am 5. Januar haben die mobilen Impfteams rund 600 Bewohner/-innen und Mitarbeitende in Alters- und Pflegeheimen geimpft. Der Impfstart fand im Alterszentrum Schönbühl in Schaffhausen statt.
Ausserdem wurden letzte Wochen Impfungen im Seniorenzentrum im Reiat in Thayngen, im Altersheim Ruhesitz in Beringen und in La Résidence in Schaffhausen durchgeführt. Insgesamt erhielten 1.7 Prozent der Bevölkerung des Kantons in den letzten beiden Wochen die erste Impfung.
Contact-Tracing kann knapp die Hälfte aller Fälle nachverfolgen
In der letzten Woche konnte der Ansteckungsort bei 54% der Fälle ausfindig gemacht werden (Vorwoche: 66 Prozent). Das ist der tiefste Wert seit zwei Monaten. Trotz des tiefen Prozentsatzes ist der absolute Wert der nicht nachverfolgbaren Ansteckungen der letzten Woche aufgrund der sinkenden Fallzahlen der zweittiefste seit drei Monaten (abgesehen von der Vorwoche mit 54 unbekannten Fälle).
In der letzten Woche befand sich ein Viertel aller positiv getesteten Personen bereits als Kontaktperson in Quarantäne (40 Personen - Vorwoche: 58 Personen). Wie bereits in den Vorwochen haben sich die meisten Personen, bei denen der Ansteckungsort bekannt ist, in der Familie oder im eigenen Haushalt und bei der Arbeit infiziert. Orte, an denen in den vergangenen Wochen vermehrt Ansteckungen nachverfolgt wurden, haben in der letzten Woche deutlich weniger Fälle aufgewiesen. So waren es in verschiedenen Alters- und Pflegeheime zehn Fälle (4 Mitarbeiter und 6 Bewohner), in sonstigen Gesundheitseinrichtungen zwei Fälle und in Bildungseinrichtungen keine neuen Fälle zu verzeichnen.