Beckenburg gewinnt einen begehrten Gault Millau-Punkt dazu

Mark Liebenberg | 
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Die Pächter der Beckenburg hatten ihre Traditionsbeiz 2017 vom Gastro-Pleitier Simon Adam übernommen und sie leise aber beharrlich zu einem wieder sicheren Wert in der Schaffhauser Gastronomie geführt. Das hat auch die Testesser der Schweizer Spitzengastronomie-Bibel mehr und mehr überzeugt: Sie honorierten die Beckenburg 2018 mit 12, dann mit 13 Punkten. Und jetzt gibt es den begehrten 14. Punkt, wodurch das Lokal nun gleichauf zieht mit der «Sommerlust», ebenfalls in der Stadt Schaffhausen, und dem «Schiff» in Mammern.

Die alljährlichen Neubewertungen des Guide Gault Millau Schweiz für das Jahr 2021 verändern damit im Verbreitungsgebiet der Schaffhauser Nachrichten wenig: Alle neun bisherigen Restaurants bleiben im Gastroführer verzeichnet, niemand fliegt raus oder verliert Punkte gegenüber dem Vorjahr. Neben «Sommerlust» und Beckenburg bieten D’Chuchi und der Frieden in der Altstadt Schaffhausen weiterhin eine «sehr gute Küche, die mehr als das alltägliche bietet» (13 Punkte).

Die «Alte Rheinmühle» in Büsingen holt ihren 2019 verlorenen, vierzehnten Punkt nicht zurück und verharrt auf 13 Punkten. Ganz aus dem Führer verschwunden ist seit vorletztem Jahr das Restaurant Augarten in Rheinau. Und Neuhausen bleibt auch 2021 terra incognita auf der gastronomischen Landkarte der Schweiz – noch vor wenigen Jahren hatte die Rheinfallgemeinde mit dem «Rheingold», dem Schlössli Wörth und dem Edelitaliener «Da Angelo» mehr Gault-Millau-Punkte als die Stadt Schaffhausen.

Die Diessenhofer «Krone», der Oberstammheimer «Hirschen» sowie das Restaurant Bad Osterfingen im Chläggi halten ihre 13 Punkte ebenfalls souverän. Ariane und Michael Meyer schaffen es dafür mit ihrem Weingut Bad Osterfingen neu unter die «Besten 40 Winzer der Deutschschweiz», die der Gault Millau ebenfalls auszeichnet. Wieder ins diese Ehrengalerie geschafft haben es Familie Gysel («Aagne») in Hallau, Ruedi und Beatrice Baumann in Oberhallau, Markus Ruch in Neunkirch, Nadine und Cédric Besson-Strasser in Laufen-Uhwiesen, Familie Zahner in Truttikon ZH sowie Mathias Bechtel und Urs Pircher mit ihren Weingütern in Eglisau.

Schweizer Koch des Jahres ist gemäss Gault Millau Stefan Heilemann vom «Widder» in Zürich, beste Köchin Michèle Meier im Restaurant Lucide im KKL Luzern. Der Gastroführer verzeichnet neu noch sieben 19-Punkte-Restaurant in der Schweiz. Bewertet wurden für die Ausgabe 2021 insgesamt 830 Restaurants, 90 Hotels und 150 Winzer im Land. Lockdown-bedingt erscheint der Schlemmerguide dieses Jahr anderthalb Monate später als gewohnt.

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