Rehkitze dank Drohnen gerettet

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Wer ein Rehkitz ohne Mutter antrifft, sollte es in Ruhe lassen, erklärt Werner Stauffacher, Präsident von Jagd Schaffhausen. Archivbild: Selwyn Hoffmann

Ob im hohen Gras, auf Spazierwegen oder auf Verkehrsstrassen – viele Rehkitze verirren sich derzeit. Deshalb ist Jagd Schaffhausen in der Region aktiv, um die Rehkitze zu retten.

In der Region Schaffhausen startet kürzlich die Hochsaison der Rehkitzrettung. Dabei engagiert sich ein Team rund um den Präsidenten von Jagd Schaffhausen, Werner Stauffacher. Indem Wiesen verblendet werden, sollen die Rehkitze zurück in ihr natürliches Habitat finden. Ballone oder Plastiksäcke werden bei dieser Art der Rehkitzrettung an Stangen in die Wiese gesteckt.

Als Alternative zum Verblenden werden auch vermehrt Drohnen mit einer Wärmebildkamera zur Rehkitzrettung angewendet. Damit könnten künftig mehr Rehkitze gerettet werden, erklärt Jon Cantieni von «Rehkitzrettung Schweiz». 

Gefundene Rehkitze in Ruhe lassen

Vielerorts entdeckt man nun vermeintlich allein gelassene Rehkitze. Spaziergänger haben dabei das Gefühl, dass die Kitze von der Rehmutter zurückgelassen wurden, sagt Stauffacher im Interview mit Radio Munot. Das sei jedoch nicht der Fall. Wegen der vielen Spaziergänger im Wald würden sich die Rehe bewusst von ihren Jungen trennen. Später holen sie ihre Kitze aber wieder ab, so Stauffacher. Er macht darauf aufmerksam, dass man ein gefundenes Rehkitz am besten in Ruhe lassen soll.

Jon Cantieni von «Rehkitzrettung Schweiz» und Werner Stauffacher, Präsident von Jagd Schaffhausen, sprechen über die Rehkitzrettung

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