Maturaprüfungen – Juso kritisiert Vorgehen des Erziehungsrats

Schaffhauser Nachrichten | 
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An der Kantonsschule Schaffhausen sollen die Maturaprüfungen abgelegt werden. Dieser Entscheid stösst auf Unverständnis. Archivbild: Philipp Landmark

Der Schaffhauser Erziehungsrat hält fest an seiner Entscheidung: Die Maturaprüfungen sollen dieses Jahr durchgeführt werden. Die Juso hat kein Verständnis dafür.

Die Forderug der Schaffhauser Juso ist klar: Die Maturaprüfungen sollen abgesagt werden. Am 29. April beschloss der Bundesrat, den Entscheid hinsichtlich der Maturaprüfungen den Kantonen zu überlassen. So gab der Schaffhauser Erziehungsrat grünes Licht für die Prüfungen.

Für die Juso ist dieses Vorgehen unverständlich. In einer Mitteilung erklärt die Jungpartei, warum die Durchführung der Maturaprüfungen ungerecht sei. Unter anderem wird der psychische Druck in der aktuellen Krise, die ungleichen Voraussetzungen unter den Schülern wie auch die Ungerechtigkeit im Vergleich zu Lehrlingen, die auf die schriftlichen Abschlussprüfungen verzichten werden.

Im Gespräch mit Radio Munot bezeichnete Juso-Kantonsrat Stefan Lacher den Entscheid des Schaffhauser Erziehungsrats als «mutlos». Für diese Anschuldigung hat Erziehungsminister Christian Amsler kein Verständnis. Er betont, dass es sich um keinen leichtfertigen Entscheid handelt, dem intensive Diskussionen vorausgegangen sind. (bic)

Juso-Kantonsrat Stefan Lacher und Erziehungsdirektor Christian Amsler sprechen mit Radio Munot über die Kritik an den stattfindenden Maturaprüfungen.

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