Multiresistente Bakterien am Kantonsspital Schaffhausen nachgewiesen

Schaffhauser Nachrichten | 
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Die Bakterien sind vor allem für immungeschwächte und kranke Menschen gefährlich. Symbolbild: Pixabay

Infektionen durch Bakterien lassen sich meist gut mit Antibiotika behandeln - allerdings entwickeln immer mehr Resistenzen dagegen. Nun traten solche im Kantonspital Schaffhausen auf.

Am Kantonsspital Schaffhausen sind in den vergangenen Tagen bei einzelnen Patienten multiresistente Keime nachgewiesen worden. Dabei handelt es sich um sogenannte Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE). Dies sind Darmbakterien, die beim Befall von gesunden Personen meistens keine Gefahr darstellen würden, sagt das Kantonsspital in einer Medienmitteilung. Für immungeschwächte und schwerkranke Menschen bestehe jedoch das Risiko einer Infektion. Aufgrund der Antibiotika-Resistenz von VRE diese dann meistens nur schwer behandelbar.

DIe Bakterien können über direkten Körperkontakt, zum Beispiel Händeschütteln, oder über Gegenstände und Oberflächen aufgenommen werden. 

Eine interdisziplinäre Kerngruppe habe unter Einbezug von externen Fachpersonen Weisungen erlassen, um eine weitere Ausbreitung von VRE zu verhindern, versichert das Kantonsspital. Die Mitarbeitenden der Spitäler Schaffhausen seien informiert worden. Zudem werde «die Situation laufend analysiert und die Weisungen und Richtlinien entsprechend angepasst», so das Spital in einer Medienmitteilung. (rd)

Markus Schneemann, Chefarzt der Medizin am Kantonsspital Schaffhausen, im Interview:

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