Die Hitze kommt zurück: Fischereiverbände «sind vorbereitet»

Schaffhauser Nachrichten | 
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Ein Bild, an das man sich im letzten Sommer gewöhnen musste: Tonnenweise tote Äschen. Bild: Radio Munot

Nach dem Hitzesommer ist vor dem Hitzesommer: Wenn die Temperaturen jetzt wieder steigen, wird es für viele Fische kritisch. Fischerverbände beruhigen jedoch: Man sei vorbereitet.

Sommer 2018: Die Temperaturen stiegen und stiegen, das Wasser in den Gewässern wurde wärmer und niedriger. Im Rhein bei Schaffhausen kam es zum Äschen-Sterben. «Nur dank Freiwilligenarbeit der Fischer, dem richtigen Einsatz der Behörden, etwa Abfischungen, ist die Schweiz an einer landesweiten Katastrophe vorbei geschrammt», sagt der Schweizerische Fischerei-Verband SFV in einer Medienmitteilung. Trotzdem verendeten im letzten Jahr geschätzt 90 Prozent der Äschen im Rhein. 

«Das Klima schlägt zurück», sagt Philipp Sicher, Geschäftsführer des SFV. «Wir müssen uns darauf einstellen, dass es wieder zu grossen Hitzeperioden komm, diesen Sommer, nächsten, übernächsten Sommer.» Das bedeute: Hohe Lufttemperaturen, steigende Wassertemperaturen, Wassermangel - und die Notwendigkeit, Fische zu retten. Wie das genau ablaufen soll, hat der Verband nun in einem Handbuch zusammengetragen. Das Handbuch «Hitzesommer und Fischerei» soll eine Übersicht über die wichtigsten Massnahmen wie Vorbereitungsarbeiten für den Ernstfall, Sofortmassnahmen für die Schaffung von Kaltwasserzonen, Beschattung, Belüftung, Schutz vor fischfessenden Vögeln, Evakuierung und im schlimmsten Fall Entsorgung bieten.

Das Buch kann hier kostenlos heruntergeladen werden. (rd)

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