Kanton will Eltern bei der Kinderbetreuung unterstützen

Schaffhauser Nachrichten | 
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Zwölf Millionen Franken will der Kanton investieren. Bild: Key

Ab 2020 will der Kanton Schaffhausen helfen, Familie und Erwerbstätigkeit besser unter einen Hut zu bringen. Kostenpunkt: Knapp 12 Millionen Franken.

Der Regierungsrat will die familienergänzende Kinderbetreuung im Vorschulalter fördern. Bisher fehlt dafür allerdings eine rechtliche Grundlage. Nun soll ein entsprechendes Gesetz für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit oder Ausbildung sorgen, wie die Regierung am Mittwochmittag mitteilt. Um dies umzusetzen, sollen von 2020 bis 2028 zwölf Millionen Franken dafür aufgewendet werden.

Mit der  finanziellen Beteiligung durch den Kanton sollen die externen Betreuungskosten für Eltern gesenkt werden. Dafür müssen diese ihre Kinder im Vorschulalter in die Obhut einer vom Kanton anerkannten Betreuungseinrichtung geben, so der Regierungsrat. Die Kostensenkung für die Eltern soll durch die Vergabe von Betreuungsgutschriften, in der Regel ein Viertel der Kosten, erreicht werden.

Um die entstandenen Mehrkosten aufzufangen, wird beim Kantonsrat beantragt, mit dem Abschluss der Staatsrechnung 2018 eine finanzpolitische Reserve von zwölf Millionen Franken zu schaffen. Gleichzeitig soll beim Bund ein Gesuch um zusätzliche Finanzhilfen für die ersten drei Jahre gestellt werden, so der Regierungsrat in der  Medienmitteilung.

Die Investitionen seien wichtig, da eine familienergänzende Kinderbetreuung diverse positive Effekte habe: «Ausserfamiliäre Kinderbetreuungsplätze unterstützen die Familienfreundlichkeit und haben einen konkreten volkswirtschaftlichen und finanziellen Nutzen für eine Gemeinde respektive die Region», so der Regierungsrat. Dies käme auch dem ganzen Kanton zu Gute. (rd)

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