Regierungsrat: Positives Fazit der Energiepolitik der letzten Jahre

Der Regierungsrat zieht ein insgesamt positives Fazit der kantonalen Energiepolitik 2008-2017. Die quantitativen Ziele in Bezug auf den Ersatz der Brennstoffe Erdöl und Erdgas durch erneuerbare Energien und die Produktion von Wärme und Strom aus erneuerbaren Energien wurden leicht übertroffen. Nicht erreicht wurden hingegen die Ziele bei der Reduktion des Treibstoff- und Stromverbrauchs. In diesem Bereich geplante Massnahmen seien im Parlament und am Volk gescheitert. Dies teilt der Rat am Mittwochnachmittag mit.

Neue Ziele definiert

Nach wie vor bestehe jedoch energiepolitischer Handlungsbedarf, insbesondere mit der Annahme der Energiestrategie 2050, so steht es in der Medienmitteilung weiter. Der Regierungsrat definiere deshalb mit einem Anschlusskonzept den strategischen Rahmen für die Jahre 2018 bis 2030. Der Fokus liege dabei auf der Reduktion der CO2-Emissionen. Die Orientierungsvorlage geht nun an den Kantonsrat zur Kenntnisnahme. Die Ziele für die kommenden Jahre orientieren sich an den bestehenden kantonalen und den übergeordneten Energie- und Klimazielen und werden in der Vorlage wie folgt definiert: Der Verbrauch fossiler Energien für Wärmeanwendungen soll bis 2030 gegenüber dem Jahr 2016 um rund einen Viertel und für Mobilität um rund einen Drittel zurückgehen. Der Elektrizitätsverbrauch soll auf dem heutigen Niveau stabilisiert werden, die Produktion erneuerbarer Wärme um über 50 Prozent zunehmen. Die Produktion erneuerbarer Elektrizität soll ausgebaut und bis 2030 um den Faktor 4.5 erhöht werden.