Kistenpass soll baldmöglichst saniert werden

Daniel Jung | 
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Der Kistenpass als kraterreiche Mondlandschaft – auf­genommen von SN-Leser Marijan Kucan am letzten Sonntag. Bild: ZVG

Die Naturstrasse auf dem Verbindungsweg zwischen Beringen und der Schaffhauser Breite ist derzeit in einem sehr schlechten Zustand. Wegen den kalten Temperaturen bleibt das wohl auch eine Weile so.

«Der Kistenpass auf Schaffhauser Seite ist in einem absolut desolaten Zustand und sogar für den Langsamverkehr nicht mehr zumutbar.» Das schrieb der Beringer Florian Donno in einem Leserbrief, der am 9. Februar in den SN veröffentlicht wurde. Seither hat sich die Situation auf der Strasse nicht verbessert.

Wie Oliver Baur, Stabsleiter Tiefbau bei der Stadt Schaffhausen, erklärt, ist eine Sanierung in nächster Zeit vorgesehen. «Der Auftrag an die private Firma ist bereits erteilt, und wir ­stehen eigentlich in den Startlöchern», sagt Baur. Aufgrund der tiefen Temperaturen, die in den nächsten Tagen erwartet werden, könne aber nicht sofort begonnen werden. «Jetzt werden sich die Arbeiten etwas verzögern», so Baur. Er rechnet mit einem Arbeitsbeginn ­Anfang oder Mitte März.

Abschnitt soll komplett saniert werden

Geplant ist eine Komplettsanierung des Schaffhauser Abschnitts des Naturweges, nicht nur eine Auffüllung der Schlaglöcher. «Wenn man nur etwas Kies verteilen würde, dann würde das beim nächsten Regen wieder weggeschwemmt», sagt Baur. Ziel ist, dass die Strasse nach der Sanierung wieder mehrere Jahre lang hält. Der Zustand des Weges sei unter anderem deshalb so schlecht, weil es in diesem Winter starke Niederschläge gab.

Baur rechnet damit, dass die Arbeiten rund eine Woche dauern werden. Während dieser Zeit wird der Kistenpass für den Verkehr gesperrt. In der Nacht gesperrt wird der Kistenpass jeweils auch für die Amphibienwanderung. Im letzten Jahr dauerte diese Sperrung von Anfang März bis Mitte Mai. Baur hofft, dass die Bauarbeiten noch vor dem Beginn der Laichzeit von Kröten und Fröschen abgeschlossen werden können – ansonsten müssten diese weiter verschoben werden. «Dafür stehen wir in Kontakt mit dem Planungs- und Naturschutzamt», erklärt Baur. In den Jahren 2010 und 2011 war der Kistenpass teilweise gesperrt, um den Verkehr durch das Breite-Quartier zu reduzieren. Im Jahr 2016 hatten sich der Schaffhauser Stadtrat und die Kantonsregierung darauf geeinigt, dass die Verbindung mindestens bis zur Eröffnung des Galgenbucktunnels Ende 2019 für den motorisierten Verkehr offen bleibt.

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