Country für Kinder und wilde Geschichten

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Stimmung auch für die Kleinen: Am Family Festival am Samstag bei der Startrampe gab es ein buntes Programm für die Kinder – und diese genossen es. Bild: Selwyn Hoffmann

Mit Songs übers Baden, Reiten oder den bösen Schurken Babyface Hugo konnte Hilfs­sheriff Tom am Family Festival die Herzen der Kinder für sich gewinnen.

von Maximilian Wiggenhauser

Der Fronwagplatz war voll bei der achten Ausgabe des Family Festivals am Samstagmittag. Im Rahmen des «Stars in Town»-Festivals wird jeweils auch ein Programm für die jüngeren Zuschauer organisiert. Der Eintritt ist ­sowohl für Jung als auch für Alt frei, nebst musikalischer Unterhaltung warten auch diverse Verpflegungsstände und kleine Stände mit Goodys rund um den Brunnen auf Besucher.

Mit grossen Augen schauen die Kinder die Startrampenbühne empor, gespannt auf das bevorstehende Konzert. Sie erwartet ein Auftritt von Hilfssheriff Tom mitsamt Band. Bruno Maurer schlüpft auf der Bühne singend in die Rolle der Hauptfigur, er wird begleitet vom Sheriff (Christian Lüber, Bass), dem Banditen Babyface Hugo (Christian Hugelshofer, Gitarre) und dem Totengräber Charly (Frank Niklaus, Akustikgitarre). Zusammen sind sie «die erste Countryband für Kinder aus der wilden Schweiz» und erzählen Geschichten aus dem Wilden Westen. Ob es sich nun um einen der unzähligen Fluchtversuche des Banditen Babyface Hugo handelt, darüber, wie er auf seinem Pony Häxeschuss durch die Prärie reitet, oder auch darüber, wie der Medizinmann der Indianer einen Heiltrank braut: Die Kinder machen lauthals mit, lachen und spenden ­Applaus.

Doch nebst den vielen Geschichten aus seiner Heimat, dem Wilden Westen, verarbeitet Hilfssheriff Tom in seinen Liedern auch Themen, welche die Generation seiner Zuhörer tief gehend beschäftigen: Im Lied «Ich wot nid bade» besingt er die Abneigung gegen den alltäglichen Zwang der Körperhygiene. Nicht so tiefsinnig, aber mindestens genauso gut angekommen ist auch der letzte Song bei den Kindern.

Tom erzählt von einem Trapper, welcher Tiere anhand ihrer Flatulenzgeräusche erkennen kann. Das Lied mündet in schallendes Gelächter und Applaus, die kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer wollen die Band gar nicht gehen lassen. Nach einigen ­Sekunden sehr lauten «Zugabe!»-­Geschreis gibt der Hilfssheriff nach und spielt noch zwei Lieder. Unter anderem eine schweizerdeutsche Coverversion des Country-Klassikers «Ring of Fire» von Johnny Cash.

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