SN bleiben Nummer eins in der Region

Zeno Geisseler | 
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Die «Schaffhauser Nachrichten» werden in der Grossauflage von rund 61 000 Personen gelesen. Bild Selwyn Hoffmann

61 000 Personen lesen die «Schaffhauser Nachrichten» in der Grossauflage, 43 000 sind es in der Normalauflage.

Die SN sind und bleiben das Blatt der Wahl für die Mehrheit der Leserinnen und Leser in der Region Schaffhausen. Dies geht aus den aktuellen Zahlen der Wemf AG für Werbemedienforschung hervor.

Mit ihrer Grossauflage erreichen die SN schweizweit rund 61 000 Leserinnen und Leser, 2000 mehr als bei der letzten Umfrage. Die Normalauflage wird von 43 000 Personen gesehen, 1000 weniger als in der letzten Umfrage, die im April 2016 veröffentlicht wurde. Gleich ist die Entwicklung im Kerngebiet der SN, dem Wirtschaftsgebiet Schaffhausen. Dort geht die mittwochs kostenlos verteilte Grossauflage an 57 000 Personen (+2000), die Normalauflage an 41 000 (–1000).

Das Gratisblatt «Schaffhauser Bock» kommt im Wirtschaftsgebiet Schaffhausen auf 43 000 Personen (+1000), in der gesamten Schweiz auf 52 000 (+2000). Während der «Bock» in der Region Schaffhausen rund 56 Prozent der Einwohner erreicht, erreichen die SN mit ihrer vergleichbaren Grossauflage 74,5 Prozent.

Nicht in der Studie erfasst werden die übrigen lokalen Titel wie die «schaffhauser az» oder die Schaffhauser Landzeitungen.

Die Leserzahlen sind wie immer mit einer gewissen Zurückhaltung zu interpretieren, da die Veränderungen gegenüber der vorhergehenden Umfrage innerhalb des statistischen Vertrauensbereichs liegen und die Zahl der Befragten mit 225 Interviews in der Region Schaffhausen nicht sehr hoch ist. Das heisst, aus statistischen Gründen könnten die Leserzahlen auch grösser oder kleiner sein.

Bei den überregionalen Titeln zählt das Pendlerblatt «20 Minuten» im Raum Schaffhausen unverändert 21 000 Leserinnen und Leser, vor dem «Blick am Abend» (8000). Bei den ­bezahlten Tageszeitungen liegt der «Blick» mit 7000 Lesern weiter vorn, er hat aber 3000 Leser verloren. Dann folgen der «Tages-Anzeiger» (5000) und die NZZ (4000). Praktisch keine Rolle im Einzugsgebiet der SN spielen die «Thurgauer Zeitung» und der Winterthurer «Landbote».

Bei den Sonntagsblättern ist der Einbruch des «SonntagsBlicks» bemerkenswert: Er hat die Hälfte seiner Leser in unserer Region verloren und kommt jetzt noch auf 4000. Die bei uns am stärksten gelesene Sonntagszeitung ist die «NZZ am Sonntag» mit 8000 Lesern.

Die Zahlen zur Leserentwicklung sind in erster Linie für Werbekunden von Bedeutung: Sie können aus der Erhebung schliessen, wie viele Menschen sie mit einem Inserat in einer bestimmten Zeitung erreichen können.

Schweizer Zeitungen: Mit knapp gehaltenen Leserzahlen

Die Schweizer Zeitungen haben in den vergangenen Monaten eine insgesamt leicht rückläufige Leserschaft verzeichnet. Dabei sticht ins Auge, dass die grossen Titel eher Leserinnen und Leser verlieren, während die klassischen Regionalzeitungen stabile Zahlen aufweisen.

Die leserstärkste Zeitung der Schweiz bleibt «20 Minuten», wie die jüngsten Zahlen der AG für Werbemittelforschung (Wemf) zeigen. In der deutschen Schweiz nahm die Reichweite der Pendlerzeitung bei der Printausgabe innert Jahresfrist um 7,1 Prozent auf 1,36 Millionen Leserinnen und Leser ab.

Eine signifikant geringere Leserschaft hatte die Printausgabe des «Blicks». Die Zahl der Leser schrumpfte um 18 Prozent auf 526 000 Personen. Der «Blick am Abend» vermochte sich mit einem Minus von 6,9 Prozent auf 623 000 Leser besser zu halten. Unverändert blieb dagegen die Leserschaft des «Tages-Anzeigers» mit 460 000 Personen.

Die NZZ musste einen Rückgang um 8 Prozent auf 248 000 Leserinnen und Leser hinnehmen. Regionale Blätter wie die «AZ Nordwestschweiz», die «Berner Zeitung», der «Bund», die «Thurgauer Zeitung» und die Zürcher Regionalzeitungen konnten dagegen die Leserschaft halten. Signifikant weniger Leser hatte die «Basler Zeitung» (–16 Prozent).

Bei den Zeitungen, die am Sonntag erscheinen, zählte die «SonntagsZeitung» praktisch unverändert 624 000 Leser. Sie überflügelte damit erstmals den «SonntagsBlick», dessen Leserschaft markant um 14,6 Prozent auf noch 586 000 Personen sank. Die «NZZ am Sonntag» konnte sich mit 399 000 Lesern (–4,3 Prozent) knapp halten.

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