Trasadingen: Zoll legt polnischen Lastwagen mit kaputter Federung und falsch montiertem Ersatzrad still

Bei einer Fahrzeugkontrolle am Grenzübergang Trasadingen haben Zöllner einen polnischen Lastwagen stillgelegt, der gegen mehrere Sicherheitsauflagen verstossen hatte. So waren sechs Luftfederbälge geplatzt und ein Ersatzreifen falsch befestigt.
Am Dienstagmorgen kontrollierten Zöllner am Grenzübergang in Trasadingen einen polnischen Lastwagen mit Anhänger, der in die Schweiz einreisen wollte.
Wie die Schaffhauser Polizei schreibt, stellten die Zöllner dabei fest, dass am Anhänger des Lastwagens drei der sechs Luftfederbälge geplatzt waren. Weiter stellten die Zöllner fest, dass die zu den Federbälgen führenden Druckluftleitungen abgeklemmt wurden. Da übergaben die Zöllner den Lastwagen an die Schaffhauser Polizei.

Die Kontrolle des Anhängers durch die Schaffhauser Polizei bestätigte die Feststellung der Zöllner. Zusätzlich stellte die Schaffhauser Polizei fest, dass aufgrund der geplatzten Federbälge stetig Luft aus der Druckluftanlage entwich und der Chauffeur deshalb die entsprechenden Leitungen abklemmte, um die Fahrt fortsetzen zu können. Zudem berührten die defekten Luftfederbälge die Reifen, wobei sich diese einschliffen und die Seitenwände der Reifen verletzten.
Weiter stellte die Schaffhauser Polizei ein nicht korrekt befestigtes, defektes Rad an der Reserveradhalterung unter dem Anhänger fest, das bereits drohte, herunterzufallen. Beim Rad handelte es sich zudem nicht um das eigentliche Ersatzrad, sondern um ein Rad des Anhängers. Das Ersatzrad, das eigentlich für die Lenkachse des Zugfahrzeuges gedacht war, montierte der Chauffeur stattdessen am Anhänger.

Es stellte sich heraus, dass der Chauffeur die Fahrtstrecke von Dänemark in die Schweiz mit dem Anhänger in diesem Zustand zurückgelegt hatte, so die Schaffhauser Polizei.
Der Lastwagen samt Anhänger wurde von der Schaffhauser Polizei stillgelegt und muss vor der Weiterfahrt instand gestellt werden. Der 48-jährige Chauffeur aus Zimbabwe wurde angezeigt. Zudem musste er ein Bussendepot von mehreren tausend Franken hinterlegen.