Spital in Stühlingen wird geschlossen

Die Gesellschafterversammlung des Gesundheitsverbundes Landkreis Konstanz (GLKN) hat einvernehmlich mit dem Aufsichtsrat die Beendigung der stationären Krankenhausversorgung in Stühlingen im Landkreis Waldshut zum 31. Juli beschlossen. Das teilte der Gesundheitsverbund in einer Medienmitteilung mit. Damit ist ab dann das altehrwürdige Spital an der Grenze zum Klettgau Geschichte. Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ), welches in dem Gebäude integriert ist, soll zunächst weiterhin durch den GLKN betrieben werden, perspektivisch ist ein Betrieb durch die Klinikum Hochrhein GmbH des Landkreises Waldshut geplant.

«Der Betrieb des Klinikstandorts Stühlingen des Gesundheitsverbundes Landkreis Konstanz kann durch den sich zuspitzenden Personalmangel im Bereich der Ärzteschaft sowie des Pflegepersonals die notwendige Dienstabdeckung ab August 2022 nicht mehr sichergestellt werden», heisst es in der Begründung.

Bis zum 31. Juli werden die Patientinnen und Patienten weiterhin stationär in Stühlingen versorgt. Dazu werden auch die vorhandenen Strukturen des MVZ genutzt. Dies Schliessung des Spitals habe für die Mitarbeitenden keine betriebsbedingten Kündigungen zur Folge. Man hoffe, dass diese an andere Einrichtungen des GLKN wechseln.

Der Landkreis Waldshut nahm die Entscheidung mit Bedauern zur Kenntnis, wie er in einer Medienmitteilung schrieb. Gleichwohl sei dieser Schritt zu erwarten gewesen, Trotzdem sprach man von einem «traurigen Tag für Stühlingen». Der Landkreis versicherte derweil, dass die stationäre Behandlung der Patienten durch das Klinikum Hochrhein gesichert sei.

Das Hegau-Bodensee-Klinikum Stühlingen verfügte über 44 Betten auf der inneren und chirurgischen Station, die überwiegend auf Zwei- und Mehrbettzimmer aufgeteilt waren. (rd)