Andrea Müller tritt als Schulreferentin zurück

Nach fünf Jahren im Amt tritt Andrea Müller (SVP) per Ende Februar als Schulreferentin von Thayngen zurück. Die Präsidentin der SVP Schaffhausen wählte damit für ihren Rücktritt einen eher ungewöhnlichen Zeitpunkt, seit Beginn der laufenden Amtszeit ist nur ein Jahr vergangen. Sie habe den Entscheid jedoch nicht künstlich hinauszögern wollen, sagt Müller auf Anfrage. «Wenn man im Kopf weiss, jetzt ist die Zeit für ein neues Kapitel gekommen, dann sollte man dementsprechend handeln.» Sie hinterlasse ein aufgeräumtes Referat. «Ich nehme mich selbst nicht so wichtig, dass ich glauben würde, der spontane Wechsel werde nun zu einem Zusammenbruch der Schule führen.»
Als Grund für den Rücktritt nennt Müller starre Strukturen, die sich, anders als in der Privatwirtschaft, nicht leichthin umkrempeln liessen. Nicht zuletzt habe sich die Zusammensetzung des Gemeinderats zuungunsten der SVP verändert. Es sei nicht so leicht, etwas zu bewegen, wenn man als einzige SVP-Vertreterin im Gemeinderat sitze.
Insgesamt zieht Müller trotzdem eine positive Bilanz. Als Highlight nennt sie die Aufstockung des Reckenschulhauses – ein konkretes, handgreifliches Resultat, das zu erzielen ihr viel Freude gemacht habe. Auch die Auszeichnung von Thayngen als «Kinderfreundliche Gemeinde» vonseiten der Unicef und die Schaffung von Tagesstrukturen seien hervorzuheben. Die Suche nach einer Nachfolgerin läuft. Laut SVP-Präsident Ueli Kleck konnte für die Schulbehörde bereits eine Kandidatin gefunden werden. (tbo)