Einzelner Blindgängerfund in Schaffhausen

Alexa Scherrer | 
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Auch 2017 hat die Armee Blindgänger und Munitionsschrott eingesammelt. Archivbild: Key

237 Blindgänger hat die Armee im vergangenen Jahr geräumt. Im Kanton Schaffhausen ging nur eine einzige Meldung ein - die Gewehrgranaten wurden im September beseitigt.

Die Blindgängermeldezentrale der Schweizer Armee hat im vergangenen Jahr aufgrund von 641 Meldungen (2016: 573) 2900 Objekte (2016: 2101) beseitigt - rund acht Prozent davon, also 237 Objekte (2016: 205) waren effektiv Blindgänger. In 47 Prozent der Fälle ging es um Fundmunition und in 45 Prozent um Munitionsschrott. 

Im Kanton Schaffhausen ist 2017 nur eine einzige Meldung eingegangen, dies beim Amt für Militär auf der Breite. Wie Armeesprecherin Delphine Allemand auf Anfrage von shn.ch präzisiert, wurden verschiedene Objekte und Munition wie etwa zwei Übungs-Gewehrgranaten aus Belgien gefunden und anfangs September geräumt. 

28,5 Tonnen Munitionschrott 

Wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mitteilt, hat sich der rückläufige Trend an Blindgängern der letzten zehn Jahre bestätigt, auch wenn die Zahl der Meldungen im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen ist. Aufgrund der verminderten Schiessaktivitäten sowie des Einsatzes von modernen Zündsystemen könne davon ausgegangen werden, dass sich diese Entwicklung fortsetzen werde. Schweizweit wurden bei Aufräumaktionen auf Schiessplätzen und in Zielgebieten der Armee 2017 28,55 Tonnen Munitionsschrott abgeführt.

Gemäss der VBS-Weisung über die Verhütung von Unfällen durch Blindgänger kann Privatpersonen eine Prämie von bis zu 100 Franken ausgerichtet werden. Im Jahr 2017 wurden dafür 8400 Franken ausbezahlt, im Jahr zuvor waren es 8050 Franken.

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