Kaltes Schaffhausen in Regenbogenfarben
Schaffhausen erlebt einen klirrend kalten Wochenstart. Auf der Suche nach warmen Flecken haben sich die SN mit einer Wärmebildkamera auf einen Rundgang begeben.
Text und Bilder: Eva Kunz
Wer sich dieser Tage nach draussen wagt, aber zu wenig warm anzieht, muss schlottern. Laut Meteonews gehörte der gestrige Morgen in der Schweiz zu einem der kältesten seit Jahren. In Schaffhausen sank das Thermometer bis auf zehn Grad unter null. Die «sibirische Kältepeitsche», wie die derzeit vorherrschende Wetterlage genannt wird, hat Europa seit vorgestern fest im Griff. Die kalte und zugleich trockene Luft strömt von Russland her nach Westen. Diese Kälteperiode soll noch bis morgen andauern.
Mit Wärmebildkamera auf die Gassen
Der blaue Himmel und die Sonne haben in Schaffhausen gestern fast über die Eiseskälte hinweggetäuscht. Mit einer normalen Fotokamera geknipste Bilder gaben gar den Anschein, es sei draussen mild. Dass dem aber nicht so war, zeigte der Blick durch die Linse einer Wärmebildkamera – und hüllte die Bildausschnitte der Munotstadt in ein buntes Kleid aus Regenbogenfarben
Bei der verwendeten Kamera handelt es sich um ein Gerät, das sich an ein Smartphone anschliessen lässt. Die Kamera misst mit Sensoren die Umgebungstemperatur und teilt die verschiedenen Temperaturbereiche von kalt bis warm in Farben ein. Die Skala reicht von Dunkelblau, was sehr kalt bedeutet, über Hellblau, Violett, Grün, Gelb und Orange bis hin zu warmem Rot.
Mit Thermowäsche schützt sich Konrad Schweizer, der mit seinem Entsorgungsfahrzeug bei jedem Wetter unterwegs ist. Der Bildvergleich zeigt, Konrad Schweizer ist von der Kälte besser geschützt, als Katharina Hunziker, die ihren freien Tag in der Stadt verbringt.