Rainer Schmidig (EVP) zum Präsidenten des Grossen Stadtrats 2018 gewählt

Rainer Schmidig (EVP) ist Präsident des Grossen Stadtrats 2018.
Zur Person Rainer Schmidig
Jugend Rainer Schmidig wurde 1949 in Schaffhausen geboren und ist hier aufgewachsen.
Ausbildung Schmidig besuchte die Schulen in Schaffhausen und erwarb im Herbst 1968 eine naturwissenschaftliche Matura (Typus C). Danach studierte er an der ETH Zürich Mathematik und Physik. Er schloss sein Studium als dipl. math. ETH im Herbst 1973 ab.
Beruf Schmidig arbeitete als Assistent an der ETH Zürich und unterrichtete an der Kantonsschule Schaffhausen. Im Jahr 1980 wurde er zum Hauptlehrer für Mathematik und Physik gewählt. Ab 1983 war er Prorektor, von 1990 bis 2003 Rektor der Kantonsschule. Bis 2013 war er als Lehrer dort tätig. Zwischen 2003 und 2015 war er zudem mathematischer Experte der kantonalen Pensionskasse.
Politik Seit 2001 sitzt Schmidig für die EVP im Schaffhauser Kantonsrat und im Grossen Stadtrat.
Familie Mit seiner Frau Ruth hat er sechs Kinder grossgezogen. Sie haben 14 Enkelkinder.
Der Der 68-jährige Rainer Schmidig (EVP) wurde mit 26 von 26 gültigen Stimmen auf den Bock gewählt. Erster Vizepräsident ist Hermann Schlatter (SVP). Als zweite Vizepräsidentin wurde FDP-Grossstadträtin Nicole Herren gewählt.
«Ich muss nichts mehr beweisen», sagt Schmidig vor der Wahl den «Schaffhauser Nachrichten». Es sind praktische Gründe, die zur Kandidatur geführt haben. «Wir sind eine eher kleine Fraktion, einige Kollegen haben das Präsidium auch schon übernommen, andere sind erst seit kurzer Zeit mit dabei», sagt Schmidig. Deshalb sei er als Kandidat «relativ naheliegend» gewesen. «Ich habe gefunden: Dann mache ich es halt.»
Nun freut sich Schmidig auf die Aufgabe. «Ich finde es ein schönes Amt und mache das gern», sagt er. Er ist sich bewusst, dass damit einiger Vorbereitungsaufwand verbunden ist. Die repräsentativen Anlässe, zu welchen der Parlamentspräsident eingeladen wird, sieht Schmidig ziemlich neutral: Weder sucht er dies stark, noch empfindet er es als Last.
Die Gestaltungsmöglichkeiten des Ratspräsidenten sind jedoch begrenzt. «Man muss dafür sorgen, dass die Diskussionen gut über die Bühne gehen», sagt Schmidig. Eine rasche Behandlung möglichst vieler Geschäfte sei dabei nicht das wichtigste Kriterium. «Effizienz ist nicht das Hauptziel eines Rates», sagt Schmidig. Stattdessen sei es Aufgabe des Parlaments, Probleme zu erkennen und gute Lösungen zu finden. «Das dauert manchmal etwas länger», sagt er. Deshalb dürfe ein Ratspräsident nicht ungeduldig sein. Die Politik steuern könne ein Präsident aber nicht. «Man soll sich selber ja eher zurück nehmen», sagt er.