Weiteres Minus von 600 000 Franken im Diheiplus

Saskia Baumgartner | 
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Bild: diheiplus.ch

Den schlechten Geschäftsabschluss 2016 hatte man beim Neuhauser Wohnheim Diheiplus erwartet. Die Jahresrechnung, welche letzte Woche veröffentlicht wurde, weist ein Minus von 600 500 Franken aus. Das Resultat ist auf das Vorjahr 2015 zurückzuführen, heisst es in einer Medienmitteilung zum Geschäftsbericht.

Im Jahr 2015 hatte das Neuhauser Wohnheim Diheiplus ein überraschendes Minus von knapp 606 000 Franken eingefahren. Hauptgrund dafür waren 570 000 Franken Mehrkosten beim Personal gewesen. Diese seien weder geplant noch bewilligt gewesen, erklärte Stiftungsratspräsident Hannes Germann seinerzeit. Der damalige Geschäftsleiter wurde im Februar 2016 nach zwei Jahren im Amt freigestellt. Nach einer Interimsphase gibt es nun eine vierköpfige Geschäftsleitung, deren Vorsitz seit 1. Dezember 2016 Wirtschaftsingenieur Stephan Schüle innehat.

Inzwischen wurden im Diheiplus die Personalkosten leicht gesenkt. Vor allem wolle man die Auslagen aber durch eine erhöhte Auslastung ausgleichen. Einerseits wurden die Plätze für Bewohner erhöht – von möglichen 52 auf 55. Andererseits können auch zusätzliche Klienten im Tagesstruktur-Programm aufgenommen werden – diese Personen wohnen zu Hause und kommen zur Beschäftigung ins Diheiplus. Möglich gemacht werden kann die Aufstockung durch den neuen Standort an der Zentralstrasse, an dem drei Kleinateliers im April 2016 zusammengeführt wurden.

Stephan Schüle erklärt, dass diese Aufstockung in der Rechnung 2016 noch nicht im vollen Umfang ersichtlich ist. 2017 rechnet der Vorsitzender der Geschäftsleitung zwar erneut mit einem Minus, 2018 soll die schwarze Null dann wieder stehen. «Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft sind gestellt», sagt Schüle. 

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