Das Parlament steht einem neuen Lokal am Rhein positiv gegenüber

Maria Gerhard | 
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So könnte es einmal aussehen: Als Variante 2 wurde dieser Entwurf vorgestellt. Er sieht ein Restaurant mit Küche vor, das ganzjährig betrieben werden kann. Die Investitionskosten würden bei rund 1,3 Millionen Franken liegen. Bild: zvg

Die Errichtung eines Restaurants direkt am Wasser bei den Fischerhäusern lässt der Grosse Stadtrat prüfen. Zwei Varianten wurden bereits skizziert.

Drei Gründe gäbe es für ein Restaurant direkt am Rhein bei den Fischerhäusern, erklärte Grossstadtrat Stefan Marti (SP): «Die Lage, die Lage, die Lage». Da würde ihm jeder Immobilienspezialist zustimmen. Zugestimmt hat ihm gestern auch die breite Mehrheit des Grossen Stadtrats: Mit 25 zu 3 Stimmen wurde das entsprechende Postulat «Ein Restaurant direkt am Wasser» an den Stadtrat überwiesen. Marti möchte ein Lokal, in dem man «wirklich Sommer wie Winter direkt am Wasser sitzen kann». Als Standort hat er den Parkplatz bei den Fischerhäusern ins Auge gefasst. Das Land soll im Baurecht abgegeben werden, damit ein privater Unternehmer tätig werden kann.

Stadtrat zeigt sich begeistert

Erstaunlich weit fortgeschritten in der Ausarbeitung war gestern die Antwort des Stadtrats. Finanzreferent Daniel Preisig (SVP) erklärte: «Das Postulat spricht vielen Schaffhausern aus dem Herzen – auch dem Stadtrat.» Es sei wichtig, Schaffhausen näher an den Rhein zu bringen, sowohl für die Lebensqualität als auch für den Tourismus. Die Stadt habe sich bisher dahin schon gut entwickelt, vom Güterhof bis zur neu eröffneten Rhybadi mit erweitertem Gastrobetrieb. «Es gibt aber durchaus noch Potenzial für Gastronomie am Rhein», sagte Preisig. Von der Idee, das Land im Baurecht abzugeben, zeigte sich der Stadtrat jedoch weniger begeistert. Es sei besser, an diesem strategischen Ort mehr Einflussmöglichkeiten zu haben, so Preisig. Vielmehr würde sich der Stadtrat dafür aussprechen, selbst ein Gebäude zu bauen und es an einen privaten Betreiber zu verpachten. Preisig konnte an dieser Stelle bereits zwei Varianten vorstellen: Variante 1 sieht eine «Gastro-Box» vor, die nur im Sommer betrieben würde. Sie würde ein Take-away sowie eine Buffet möglich machen. Die Investitionskosten würden bei rund 750 000 Franken liegen. Variante 2 hingegen präsentiert sich als richtiges Restaurant mit Küche und Ganz- jahresbetrieb. Investitionskosten: rund 1,3 Millionen Franken. Wobei die Mehrkosten laut Preisig bei Variante 2 durch die Pacht nach zehn Jahren wieder eingefahren wären. Der Stadtrat wird nun weiter prüfen, wie das Vorhaben umsetzbar wäre, und eine Vorlage ausarbeiten.

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