Schaffhausen: Lehrerin stürzt felsigen Abhang hinunter und verletzt sich schwer

Am Mittwochmorgen stürzte eine Lehrerin, die sich mit ihrer Primarschulklasse auf einem Ausflug befand, im Felsentäli einen felsigen Abhang hinunter. Sie verletzte sich schwer und musste mit dem Rettungshelikopter ins Spital gebracht werden. Die Unfallursache und der Unfallhergang sind Gegenstand laufender Ermittlungen.
Am Mittwochmorgen um kurz vor 9 Uhr legte eine 1.-Primarschulklasse, die sich auf einem Schulausflug befand, einen Zwischenhalt auf der Holzbrücke im unteren Felsentäli in der Stadt Schaffhausen ein. Aus noch ungeklärten Gründen rutsche die 51-jährige Klassenlehrerin während dieser Pause neben der Holzbrücke aus, stürzte einen felsigen, rund 15 Meter hohen Abhang hinunter und verletze sich beim Aufprall schwer.
Rettungshelikopter und Feuerwehr im Einsatz
Wie die Schaffhauser Polizei in einer Medienmitteilung schreibt, musste die verletzte Primarschullehrerin von der Feuerwehr der Stadt Schaffhausen geborgen und mit einem Rettungshelikopter in ein Spital geflogen werden. Die Lochstrasse und Teile der Mühlentalstrasse mussten während der Bergungsarbeiten gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden.
Ermittlungen laufen
Eine Schulassistenz, die den Ausflug begleitete, betreute die Schulkinder zusammen mit den alarmierten Einsatzkräften bei der Unfallstelle. In der Folge nahmen sich Fachpersonen der Schulsozialarbeit und der Kriseninterventionsgruppe des Erziehungsdepartements des Kanton Schaffhausen den Kindern an. Die Kinder sind den Umständen entsprechend wohl auf und alle in der Obhut ihrer Eltern, wie die Polizei weiter schreibt. Die Unfallursache und der Unfallhergang sind Gegenstand laufender Ermittlungen der Schaffhauser Polizei.
«Schulleitung und Schulteam sind tief betroffen»
In einem Schreiben des Bildungsreferats der Stadt Schaffhausen, das den SN vorliegt, schreibt die Bereichsleiterin Kathrin Menk: «Schulleitung und Schulteam sind tief betroffen über das Ereignis. Unsere Gedanken sind bei der verunfallten Lehrperson und ihren Angehörigen.» Wie es weiter heisst, findet der Schulunterricht am Donnerstag gemäss Stundenplan statt. Nebst einer Klassenlehrperson würden auch die Schulleitung und die Schulsozialarbeit vor Ort sein, um die Kinder bei der Verarbeitung des Erlebten zu unterstützen. Erkennen die Eltern oder Erziehungsberechtigten Anzeichen von Traumata oder hätten andere dringende Anliegen, können sie sich an die Schulleitung oder die Schulsozialarbeit wenden. Man würde über die weitere Entwicklung noch vor Beginn der Sommerferien informieren, heisst es vonseiten des Bildungsreferats.