Drei Tage spielen im Halbdunkel

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Mit Getränken, Kraftriegeln und Schoggikügelchen versucht die Computerspielgemeinde, die Konzentration hochzuhalten. Bild: Theo Kübler

In der Beringer Zimmerberghalle haben sich übers Wochenende gut 140 Computerfreaks zu einer Party getroffen. In Teams eingeteilt, übten sie sich am Bildschirm in strategischem Denken.

von Theo Kübler

Durch die Fenster an der Südfront fällt etwas Licht ins Halbdunkel der Zimmerberghalle. In acht Reihen stehen fast 200 Bildschirme nebeneinander. Dort bewegen sich allerhand Gestalten, es knallen Schüsse, es kracht und explodiert. Es wird angegriffen und verteidigt, aufgerüstet und verfolgt. Doch das, was so voller Action daherkommt, verlangt den Spielern geschicktes strategisches Denken ab. Auch Ausdauer und Teamgeist sind gefordert, geht so ein Computerspielturnier doch über drei Tage.

Geschlafen wird in der Turnhalle nebenan. Iris Liska, die Verantwortliche fürs Catering, hat für abwechslungsreiche Mahlzeiten über die Turniertage gesorgt. Der organisierende Verein Odyssee besteht mittlerweile aus zehn Aktivmitgliedern, die den ganzen Aufwand zusammen mit einigen Helfern bestreiten. «Leider hatten wir nur wenig Zeit zum Einrichten, da am Vorabend des Turnierbeginns die Halle noch besetzt war», sagt Jan Liska, der zusammen mit Tom Teichert für Netz und Server verantwortlich ist.

Auf einem Infoblatt, das beim Eintritt in die Halle abgegeben wird, erhalten die Spieler ihre Anweisungen. «1. Richte deinen Platz ein und stecke den vorverlegten Netzwerkanschluss an deinen Rechner. 2. Öffne deinen Virenscanner mit Angabe deines letzten Scans, um eine schnelle Freischaltung zu gewährleisten. 3. Rufe jemanden vom Netzwerk- und Virenteam, um deinen zugeordneten Sitzplatz freischalten zu lassen. 4. Besuche unsere Internetseite für nützliche Informationen während der Party und um dich mit anderen Teilnehmern auszutauschen.»

Ist alles erledigt, kann es mit dem Spielen losegehen. «CS:GO», «Rocket League» und «LoL» stehen zur Auswahl. Einige Teams spielen überall mit. Am Schluss kommt es zum Finale der Besten.

Teilnehmerzahl verdoppelt

Tony Stamm, Gründer der Veranstaltung, ist zufrieden mit dem Aufmarsch in Beringen. «Vor drei Jahren waren es noch 70 Teilnehmer, heute sind es über 140», sagt er.

Offensichtlich macht dieser Anlass so viel Spass, dass das Odyssee-Team beabsichtigt, auch im kommenden Jahr wieder so einen Event zu veranstalten.

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