Schweizerische Rheinschifffahrtsgesellschaft verschiebt Saisonstart – Bilanz 2024 besser als erwartet

Lucas Blumer | 
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Themenbild Schiff der UHR, am Mittwoch, 17 Juli 2024. (Melanie Duchene / Schaffhauser Nachrichten)
Die URh schliesst 2024 mit einem besseren Ergebnis ab als erwartet und muss den Saisonstart 2025 verschieben. Symbolbild: Melanie Duchene

Die Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein muss den Saisonstart wegen zu tiefem Wasserstand auf den 1. Mai 2025 verschieben. Das Unternehmen beendet 2024 zwar mit einem Verlust, aber immer noch besser als erwartet.

Aus dem geplanten Saisonstart der Schweizerischen Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) an Karfreitag wird dieses Jahr nichts. Die URh sei aufgrund des tiefen Wasserstandes im Untersee und Rhein gezwungen, den Saisonstart auf den 1. Mai 2025 zu verschieben, wie sie am Freitag in einer Medienmitteilung schreibt. 

Grosse Sandbänke und Steinablagerungen sowie massive Felsbrocken in der Schifffahrtsrinne würden unüberwindbare Hindernisse bilden. Zudem habe die URh Sicherheitsbedenken, weil die Zu- und Ausstiege an den Landestellen mit dem tiefen Wasserstand zu steil seien. 

Durchzogenes Geschäftsjahr 2024

Rund 310'000 Passagiere (-6 Prozent) beförderte die URh 2024 und erwirtschaftete dabei einen Umsatz von 5,1 Millionen Franken. Jedoch hätten die Rheinschiffe unter Hochwasser, Muschelablagerungen und einem «durchwachsenen Sommer» leiden müssen, so die URh. Das Hochwasser habe an 52 Tagen zu Brückensperrungen geführt und kaum zog sich das Wasser zurück, seien Muschelablagerungen hervorgetreten, die die wichtige Verbindung zwischen Stein am Rhein und Diessenhofen während 18 Tagen blockiert hätten. 

Insbesondere die Bordgastronomie litt unter einem Umsatzrückgang von 16 Prozent, trotz neuen Angeboten. So sei die neue Lounge auf der MS Thurgau bei den Gästen sehr beliebt. Das Hochwasser konnte aber auch zugunsten der URh genutzt werden, indem Sondertickets an den besonders viel Wasser führenden Rheinfall verkauft wurden.

Das Betriebsergebnis liegt vor den Abschreibungen zwar noch bei 574'000 Franken, doch am Ende resultiert ein Verlust von 70'000 Franken. Damit schliessen sie 2024 aber besser ab, als erwartet, wie die URh schreibt.

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