Königliches Musikvergnügen: Das ist die Playlist von King Charles III.

Das royale Oberhaupt von England hat Anfang dieser Woche eine eigene Playlist veröffentlicht. Es handelt sich dabei aber nicht nur um eine blosse Zusammenstellung von sechs Songs, sondern König Charles III. widmet jedem Song eine persönliche Anekdote.
Insgesamt 14 Einträge hat die offizielle Playlist des Englischen Königs Charles III. auf Apple Music, aber nur sechs davon sind auch tatsächlich Songs. «The King's Music Room» ist nämlich nicht nur eine blosse Zusammenstellung von diversen Liedern, die dem königlichen Oberhaupt gefallen, Charles III. begrüsst die Zuhörerinnen und Zuhörer anfangs persönlich und widmet jedem Song eine persönliche Widmung.
So erzählt er vor dem ersten Song, «Could You Be Loved» von Bob Marley, wie er für einen Auftritt des Jamaikaners nach Lonon kam und ihn persönlich traf. Charles erinnere sich an «diese wundervolle, ansteckende Energie, die er hatte, aber auch seine tiefe Ernsthaftigkeit und seine tiefe Sorge für seine Gemeinschaft».
Charles Playlist verfügt aber auch über zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler. So sind unter anderem das britische Nachwuchstalent Raye und R'n'B-Queen Beyoncé vertreten. Zu der amerikanischen R'n'B-Sängerin sagte Charles, sie sei «unvergleichlich» und «so aussergewöhnlich, dass ich nicht widerstehen konnte, ihre Musik einzubeziehen».
Die Playlist wurde am Montag anlässlich des Commonwealth Day in London veröffentlicht. Das Commonwealth ist ein Staatenbund, dem 56 Länder angehören, darunter viele ehemalige britische Kolonien. Daher sind auf der Playlist auch Musikerinnen und Musiker aus afrikanischen und asiatischen Ländern vertreten, die in Europa eher unbekannt sind.
Auch Obama hat eine eigene Playlist
Die Idee, als Staatsoberhaupt (auch wenn König Charles III. bloss eine repräsentative Rolle hat) eine offizielle Playlist zu veröffentlichen, hat der englische König aber nicht etwa selbst ausgebrütet. So veröffentlicht der ehemalige US-Präsident Barack Obama seit mehreren Jahren jeden Sommer eine eigene Playlist, diese muss allerdings ohne persönliche Kommentare und Anekdoten des ex-Präsidenten auskommen.