Starke Regenfälle führen zu Überschwemmungen im Thurgau - Rhein in Schaffhausen steigt

Die Kantonspolizei Thurgau berichtet von zahlreichen Überflutungen und Schadensmeldungen durch die starken Regenfälle. Verletzte Personen wurden keine gemeldet.
Von Freitagnachmittag bis heute Samstagmittag gingen bei der Kantonspolizei Thurgau zahlreiche Schadensmeldungen ein. Aus dem ganzen Kantonsgebiet seien insgesamt 150 Meldungen zusammen gekommen. In den meisten Fällen musste die Feuerwehren wegen überfluteter Keller aufgeboten werden.
Wie die Kantonspolizei Thurgau weiter schreibt, traten an mehreren Orten die Thur und andere kleine Bäche über die Ufer und verursachten Überschwemmungen. Es habe ebenfalls Meldungen über kleinere Erdrutsche gegeben. Bislang wurden keine verletzten Personen gemeldet.
In Schaffhausen wurden bislang keine Vorfälle wegen Überschwemmungen oder Hochwasserereignissen gemeldet, wie die Schaffhauser Polizei auf Anfrage bekannt gibt. Der Wasserpegel in Rüdlingen sei allerdings erhöht, da dort die Thur in den Rhein fliesse. Die Gemeinde und lokale Feuerwehr beobachten die Entwicklungen stetig.
Wie ein Video aus der Facebook-Gruppe «Du bist Eglisauer/in wenn...» zeigt, ist der Rhein auch bei Eglisau stark angestiegen.

Gemäss der hydrologischen Daten des Bundesamts für Umwelt (BAFU) steigt der Rheinpegel bei der Messstation an der Flurlingerbrücke in Neuhausen seit Freitag stetig an. Heute am Samstagmorgen überstieg die Abflussmenge des Rheins die Grenze zur Gefahrenstufe 2, «mässig».
Bei der Gefahrenstufe 2 sind lokale Ausuferungen (das Wasser verlässt das Bachbett) und Überflutungen unwahrscheinlich, aber nicht auszuschliessen. In Ausnahmefällen sind lokal Überflutungen von Strassenunterführungen, Tiefgaragen und Kellerräumen möglich. Lokale Behinderungen an exponierten Verkehrswegen sowie lokale Schäden in kleinerem Umfang sind unwahrscheinlich aber nicht auszuschliessen, so das BAFU.