Wegen Fäsenstaub: Volksinitiative zur Verkehrsentlastung in der Stadt Schaffhausen lanciert

Anna Kiefer | 
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Quartiervereine der Stadt lancieren eine Volksinitiative zur Verkehrsentlastung.

Die Quartiervereine der Stadt Schaffhausen lancieren eine Initiative, um den Mehrverkehr in den Wohngegenden, der im Zuge der Aufhebung des Anschlusses Schaffhausen-Nord entstehen würde, zu verhindern.

Aufgrund der teilweisen Schliessung des Anschlusses Schaffhausen-Nord im Projekt des Ausbaus der A4 wird eine Mehrbelastung der Lokalstrassen erwartet. In einem Variantenentscheid nahm das Bundesamt für Strassen (Astra) ein Plus von 1850 Fahrzeugkilometern pro Tag in Kauf und verwarf damit die ursprüngliche Kantonsvariante, welche den Nordanschluss beibehalten und ein Minus von 2225 Fahrzeugkilometern pro Tag versprochen hätte.

«Verkehrsprojekte müssen Lokalstrassen entlasten und dürfen dort nicht zu Mehrverkehr führen.»

Sebastian Schmid, Co-Präsident IG Fäsenstaub,

Der Co-Präsident der IG Fäsenstaub Sebastian Schmid sagt: «Verkehrsprojekte müssen Lokalstrassen entlasten und dürfen dort nicht zu Mehrverkehr führen.» Vier Quartiervereine der Stadt Schaffhausen lancieren nun eine Initiative, mit der sie das Astra verpflichten wollen, flankierende Massnahmen zur Verkehrsentlastung der Wohnquartiere umzusetzen. Unterstützt wird die Initiative unter anderem von Pro Velo, der GLP, den Grünen und der SP Schaffhausen. In der Medienmitteilung schreiben sie, dass ein zweiter Fäsenstaubtunnel ohne flankierende Massnahmen für die Stadt ein Super-GAU wäre. Der Verkehr würde dann statt auf die Autobahn beispielsweise über die Bachstrasse gelenkt werden. Bis zu den Sommerferien will das Initiativkomitee 600 Unterschriften sammeln.

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