Sonnenschutz-Einmaleins: So schützen Sie sich richtig

Es wird heiss, und die Sonne brennt vom Himmel. Wer sich draussen aufhält, braucht im Sommer einen besonders guten Sonnenschutz. Die wichtigsten Fragen und Antworten in fünf Punkten.
Aus aktuellem Anlass haben wir in unserem Archiv gekramt und diesen Artikel für Sie neu aufbereitet. Wir wünschen interessante Lektüre!
von Gloria Müller und Eva Kunz
Wann sollte man sich nicht an der Sonne aufhalten?
Am Mittag sind die Sonnenstrahlen am gefährlichsten, da die Strahlung dann am stärksten ist. Denn je höher die Sonne am Himmel steht, desto intensiver ist die Strahlung auf der Erde. Deshalb sollte man auf direkte Sonneneinstrahlung zwischen 11 und 15 Uhr wenn möglich ganz verzichten. Verschieben Sie also Gartenarbeiten, Sport und sonstige Aktivitäten im Freien auf den Morgen oder den Abend.
Welche Auswirkungen hat die Sonne auf verschiedene Hauttypen?
Menschen mit heller Haut reagieren empfindlicher auf UV-Strahlung als Dunkelhäutige. Die Wissenschaft unterscheidet zwischen sechs Hauttypen. Hellere Haut enthält weniger Pigmente und hat deshalb auch eine kürzere Eigenschutzzeit als dunklere. Doch auch dunklere Hauttypen sollten sich vor der Sonne schützen, denn auch sie können einen Sonnenbrand erleiden. Informieren Sie sich über Ihren persönlichen Hauttyp, bevor Sie an die Sonne gehen.
Was sagt der Lichtschutzfaktor aus?
Sonnencremes gibt es mit Lichtschutzfaktor (LSF) 12, aber auch 20, 30 oder 50. Doch was ist mit LSF überhaupt gemeint? Der LSF sagt aus, wie viel Mal länger Sie sich eingecremt in der Sonne aufhalten können. Und so berechnen Sie, welchen Sonnenschutzfaktor Sie benutzen sollten: Um die Sonnencreme mit dem geeigneten LSF zu finden, teilen Sie also die Sonnenzeit in Minuten durch Ihre Eigenschutzzeit. Diese ist abhängig von Ihrem Hauttyp. Eine Sonnencreme mit LSF 50 schützt also nicht besser vor der Sonne als eine mit LSF 20, sondern einfach länger. Dies gilt jedoch nur bei einer genügend dicken Schicht Creme, und auch dann ist man nicht vollständig vor der Kraft der Sonne geschützt.
Wie viel Sonnencreme sollte man auftragen?
Laut einer Faustregel soll sich ein durchschnittlicher Erwachsener für einen ausreichenden Schutz mit mindestens sechs Teelöffeln eincremen. Das sind mit etwa 2 Milligramm pro Quadratzentimeter auf dem ganzen Körper circa 30 Gramm. Auch bei Kindern sollte mit dem Auftragen von Sonnenschutz nicht gespart werden. Durch ihre junge und auch dünnere Haut ist die Barrierefunktion noch nicht vollständig ausgeprägt, und sie reagiert somit viel empfindlicher auf UV-Strahlen.
Welche Kleidung hilft am besten gegen die Sonne?
In der Regel schützen Kleider die Haut am besten vor der Sonne. Dicke und dicht gewobene Textilien schirmen die Haut effektiv vor der UV-Strahlung ab. Von Gewebe zu Gewebe gibt es jedoch Unterschiede. So haben Textilien aus Kunstfasern wie etwa Polyester generell eine höhere Schutzwirkung als beispielsweise Baumwolle. Zudem kommt es auf die Farbe an: Dunkle Farbtöne wie dunkelblau oder schwarz lassen weniger UV-Strahlen passieren als helle Farben wie beige oder weiss. Die Kopfhaut schützen Sie am besten mit einem Sonnenhut. Vergessen Sie auch die Sonnenbrille nicht: Achten Sie beim Kauf ausserdem auf eine CE-Kennzeichnung.