Geiselnahme in Regionalzug in der Waadt: Entführer stürmt mit Axt auf Polizei und wird erschossen

Fabian Babic | 
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In diesem Zug in Essert-sous-Champvent hielt ein Iraner am Donnerstag 14 Personen als Geiseln. Er wurde bei der Befreiung tödlich getroffen. Bild: Key

Die Geiseln konnten befreit werden, der Entführer starb an Ort und Stelle. Eine Geiselnahme in der Waadt führte am Donnerstagabend zu einem Grosseinsatz.

Geiselnahme in der Waadt: Am Donnerstagabend kam es kurz nach 18.30 Uhr zu einer Geiselnahme im Zug zwischen Sainte-Croix und Yverdon-les-Bains. Der Geiselnehmer ist ein 32-jähriger Asylsuchender aus dem Iran, der dem Kanton Neuenburg zugewiesen war.

Gemäss Polizei war der Mann mit einer Axt und einem Messer bewaffnet. Der 32-Jährige zwang den Lokführer, den Führerstand zu verlassen und sich zu den 14 Passagieren zu begeben. Diese konnten indes die Polizei alarmieren.

Die Polizei war mit bis zu 60 Polizisten im Einsatz. Spezialisten verhandelten mit dem Geiselnehmer unter anderem über Whatsapp. Der Entführer wurde erschossen. Die Passagiere überstanden die Geiselnahme unverletzt.

Gemäss Generalstaatsanwalt Eric Kaltenrieder hätten die Einsatzkräfte eine Gelegenheit genutzt, als der Täter sich kurz von den Geiseln entfernte. Zur Ablenkung habe man Sprengstoff eingesetzt. Daraufhin sei der 32-Jährige auf die Polizisten mit der Axt in der Hand gestürmt. Deswegen habe ein Polizist geschossen, erklärt Kaltenrieder an einer Medienkonferenz in der Nacht auf Freitag. Der Entführer verstarb an Ort und Stelle. Das Motiv sei derzeit noch unklar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

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