«Züri Fäscht»-Organisatoren beenden Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich

Lucas Blumer | 
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Das «Züri Fäscht» wird im bisherigen Rahmen nicht mehr durchgeführt werden können. Der Verein Zürcher Volksfeste hat die Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich beendet. Symbolbild: Flickr

Der Verein Zürcher Volksfeste, die Trägerorganisation des «Züri Fäscht», sieht keine Zukunft für ein nächstes Stadtfest im bisherigen Rahmen. Gründe sind unter anderem steigende Kosten und die sinkende Akzeptanz in der Bevölkerung.

Der Verein Zürcher Stadtfeste hat die Leistungsvereinbarung mit der Stadt Zürich per Ende 2024 gekündigt und wird das «Züri Fäscht» nicht mehr durchführen. Das teilte der Verein am Donnerstag in einer Medienmitteilung mit.

Die Organisation des «Züri Fäscht» in diesem Jahr mit 2 Millionen Besuchern habe das Organisationskomitee an seine Grenzen gebracht. Insbesondere was die zur Verfügung stehenden Ressourcen, die Komplexität und die Finanzierung des Festes betreffe, habe man sich an den Grenzen der Möglichkeiten bewegt, schreibt der Verein weiter.

Es sei zudem eine Tatsache, dass die Nutzung des öffentlichen Raumes in der Stadt Zürich heute anders wahrgenommen werde, als noch vor 10 Jahren. So sei früher akzeptiert worden, dass ein Volksfest während mehreren Tagen den öffentlichen Verkehr, das Lärmempfinden, die Grünflächen und das Entsorgungswesen beeinträchtige. Heute sei die Akzeptanz gegenüber solchen Veranstaltungen gesunken. 

Der Verein Zürcher Volksfeste und der Zürcher Stadtrat sind der Meinung, dass es eine grundlegende Neukonzeption für ein Zürcher Stadtfest brauche. Nach internen Beratungen und einer ausserordentlichen Vereinsversammlung sei der Verein zum Schluss gekommen, dass er für eine solche Neuausrichtung der falsche Partner sei. Alle Beteiligten seien überzeugt, dass die technischen, betrieblichen und finanziellen Grenzen und Möglichkeiten erreicht oder überschritten sind.

Der Verein macht damit Platz für neue Akteure, die ein Zürcher Stadtfest organisieren möchten.

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