Das Wetter ist im Skilager fast Nebensache

Tito Valchera | 
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Ein eingespieltes Team – diesen Eindruck vermitteln die 25 Primarschüler aus Löhningen und ihre sieben Leiter im Skilager in Wildhaus – sei es bei den Ämtli, den gemeinsamen Spielen oder auf der Piste.

Starker Regen, schlechte Sicht und Aquaplaning auf der Landstrasse erwarten am Mittwochmorgen die Gäste in Wildhaus. Im Toggenburger Wintersportort verbringen 25 Dritt- bis Sechst­klässler der Primarschule Löhningen mit sieben Betreuern eine Woche im Skilager. Nicht zum ersten Mal, wie Schulleiterin Susanne Schnetzler klarstellt: «Wir reisen seit 27 Jahren nach Wildhaus ins Skilager.» Das Toggenburg sei für Schaffhauser nahe und schneesicher.

Bei der Ankunft der Löhninger Truppe am Sonntag hat noch die Sonne gestrahlt. «Wir sind bei blauem Himmel gleich auf die Piste», berichtet Schnetzler. Am Mittwoch dagegen regnet es in Strömen. Das tut der Motivation der Primarschüler aber keinen Abbruch. Die Kinder langen beim Frühstück kräftig zu und freuen sich, bald wieder auf den Ski zu stehen.

Fürs Abwaschen gibt’s ein Geschenk

Die Primarschüler sind jeden Tag für verschiedene Ämtli eingeteilt. Samuel beispielsweise ist heute beim Abwaschen dabei. «Das ist das coolste Ämtli», sagt er, denn abends, nach erledigter Arbeit, gebe es ein kleines Geschenk aus der Süssigkeitenkiste. Kurz nach dem Frühstück sind die Esstische sauber und der Boden ist gefegt. Die Schüler putzen sich die Zähne, gehen auf ihre Zimmer, räumen auf und ziehen sich fürs Skifahren um.

Das Ferienhaus «Höhe» ist an der Skipiste gelegen. So können die Primarschüler über Mittag zum Essen zurückkommen. «Es ist für die Kinder positiv, dass sie sich zwischen dem Skifahren am Morgen und am Nachmittag im Haus ein wenig erholen können», sagt Schnetzler. In der «Höhe» sind die Löhninger erst zum zweiten Mal. Das Ferienhaus ist gross, verfügt über einen Pingpongtisch und einen Töggelikasten und bietet den Schülern viel Platz für Spielabende. In dieser Woche stehen unter anderem ein Casino-Abend, ein Filmabend und der Abschlussabend unter dem Motto «Supertalent» auf dem Programm.

Skifahren und «Chrömle»

Für das Mittagessen am Mittwoch sind eineinhalb Stunden vorgesehen. Für die Zubereitung ist die Leiterin Claudia Cantoni zuständig. Es gibt Suppe, Kartoffeltätschli, frisches Gemüse und Fleischkäse. Nach der Verpflegung und den Ämtli bleibt für die Kinder noch genug Zeit für ein Pingpongspiel oder eine Partie Uno.

Punkt 14 Uhr stehen alle Schüler erneut in voller Montur draussen vor dem Ferienhaus. Mittlerweile hat es aufgehört zu regnen, und durch die Wolkendecke scheint hie und da die Sonne. Die fünf Skigruppen, von den Anfängern bis zu den Schnellsten, begeben sich daher zügig auf die Skipiste neben dem Haus. Drei sind mit Snowboards unterwegs. Alle freuen sich auf den Skinachmittag bei schönem Bergwetter und guten Pistenbedingungen – endlich wieder ohne Regen. Aber eigentlich ist das Wetter in einem Skilager ja gar nicht so wichtig.

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