Eine Plattform für Ihre Botschaften

Elena Stojkova | 
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Stefan Wabel, Leiter des Verlags der «Schaffhauser Nachrichten». Bild: Melanie Duchene

Die SN starten die Aktion «Zunenand luegä. Schaffhausen hilft» – ein «schwarzes Brett», auf dem Botschaften veröffentlicht ­werden, die in der Corona-Krise wichtig sind. Machen Sie mit!

In der Corona-Krise hält die Region zusammen: Das hat sie in den letzten Tagen mehrfach bewiesen. Privatpersonen und -gruppen bieten älteren Menschen oder Risikopatienten Hilfe an. Mitarbeitende geschlossener Geschäfte werden innovativ, um sich über Wasser zu halten und ihrer Kundschaft trotz Krise etwas anbieten zu können. Viele zeigen Initiative.

Diesem Engagement bietet der Verlag der «Schaffhauser Nachrichten» ab Montag eine Plattform und startet die Aktion «Zunenand luegä. Schaffhausen hilft». In der Zeitung und auf shn.ch sollen unter diesem Label täglich Botschaften und Geschichten veröffentlicht werden, die in der Krise wichtig sind. «Es ist eine Solidaritätsaktion mit der Region und für die Region», sagt ­Stefan Wabel, Leiter des Verlags der «Schaffhauser Nachrichten». Auf einem «schwarzen Brett» haben Vereine und Private die Möglichkeit, um Hilfe zu bitten oder Hilfe anzubieten – ob es ums Einkaufen, Haustiere ausführen oder einen Schwatz am Telefon geht.

Persönliche Nachrichten

Gewerbetreibende und Unternehmen können auf ihre Öffnungszeiten, Online-Shops oder Lieferservices aufmerksam machen. «Seit Montag hat sich die Lage zugespitzt, sie stellt allen voran die KMU der Region vor eine riesige Herausforderung», sagt Wabel.

Die Aktion umfasst Sonderkonditionen für Inserenten, ausserdem Abonnements zu Spezialpreisen.

Auch jede und jeder Einzelne ist betroffen, und soziale Kontakte sind jetzt stark eingeschränkt. «Deswegen gibt es Platz für persönliche Nachrichten aus und in die Quarantäne», so Wabel – ein Fotogruss von den Enkeln für Grosi und Opa, die sie gerade nicht besuchen können, oder eine Botschaft für die Arbeitskollegen, die im Home Office sind.

Ebenfalls zur Aktion gehört Lesestoff für Kinder, was in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen entsteht: Statt einmal monatlich sollen Inhalte für Kinder während der Solidaritätsaktion «Zunenand luegä. Schaffhausen hilft» öfters im Blatt sein. Man wolle nicht nur den Erwachsenen jeden Tag etwas zum Lesen bieten, so Wabel. «Auch für die Kinder soll es vermehrt Basteltipps oder Rätsel geben.»

Kontakte aufrechterhalten

In dieser speziellen Situation wolle man Solidaritätshandlungen aber auch ein Gesicht geben und die Geschichten der freiwilligen Helferinnen und Helfer erzählen. «Unsere Aufgabe ist immer, zu informieren und zu vernetzen», so Wabel. «Und in der jetzigen Situation müssen wir das vermehrt tun.» Es sei grossartig, dass die Solidarität in Schaffhausen so gross sei und sich zahlreiche Menschen engagieren. Hier wolle man sich einreihen. «Wir wollen etwas dazu beitragen, dass die Menschen in einer Zeit, in der sie zu Distanz gezwungen sind, Kontakte aufrechterhalten können.»

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