Eine Investition in die Zukunft

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Mein Grossvater, heute im 83. Lebensjahr, erzählte mir vor einiger Zeit einmal, dass er früher für eine Reise mit dem Auto nach Italien ganz genau planen musste, wo er zum Tanken stoppen konnte.

Mein Grossvater, heute im 83. Lebensjahr, erzählte mir vor einiger Zeit einmal, dass er früher für eine Reise mit dem Auto nach Italien ganz genau planen musste, wo er zum Tanken stoppen konnte. Für mich als 34-Jährigen ist dies natürlich nur noch schwer nachvollziehbar. Heute kann ich in der Schweiz gefühlt alle zehn Kilometer mein Auto betanken, eine Pause einlegen und mich kulinarisch verköstigen. Dies kommt natürlich nicht von ungefähr, denn mit mittlerweile 8,3 Millionen Einwohnern zählen wir nun knapp 6 Millionen zugelassene Fahrzeuge, die natürlich nicht auf ihren Treibstoff verzichten können. In einem Land, das trotz einer pendenten Eurothematik jedes Jahr Millionen von Touristen aus der ganzen Welt anlockt, wird der Platz auf den Strassen aber langsam zu eng. Was für uns Schaffhauser der allmorgendliche Stau nach Winterthur ist, erleben die Aargauer und die Zürcher am Gubrist. Seit 1990 hat sich der Verkehr auf unseren Nationalstrassen verdoppelt. Waren es 2005 noch 11 000 Staustunden, sind wir 2015 bereits bei 23 000 Stunden angelangt. Während dieser Zeit hätte unsere Schweizer Wirtschaft wichtiges Geld verdienen können, um unseren Wohlstand weiterhin sicherzustellen. Aber auch die CO2-Belastung würde ohne diese täglichen 63 Stunden Stau sicher ein Allzeittief aufweisen. Was mich persönlich freut, ist die Tatsache, dass der NAF Reserven bilden darf. Damit können die Gelder, die für ein Projekt bestimmt sind, aber zum Beispiel wegen wetterbedingter Verzögerungen beim Bau nicht beansprucht werden können, auf das Folgejahr übertragen werden. Liebe Schaffhauser/-innen, helfen Sie mit, dem NAF das Lichtsignal auf Grün zu stellen, und schreiben Sie am 12. Februar auf den Wahlzettel Ja.

Robin Dossenbach, Schaffhausen

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