«Vaterschaftsurlaub soll ein Recht und kein Privileg sein»

Schaffhauser Nachrichten | 
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Die Schaffhauser SP-Nationalrätin Martina Munz. Bild: Radio Munot

Es wird wohl bezahlten Vaterschaftsurlaub geben, allerdings nur zwei statt der in einer Petition geforderten vier Wochen. Vor allem der Schaffhauser Nationalrätin Martina Munz reicht das nicht.

Grünes Licht für zwei Wochen bezahlten Vaterschaftsurlaub: Mit 129 zu 62 Stimmen bei einer Enthaltung stimmte der Nationalrat für den indirekten Gegenentwurf zur Volksinitiative «Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub - zum Nutzen der ganzen Familie». Dagegen waren nur die grosse Mehrheit der SVP und einzelne FDP-Nationalräte.

Die Schaffhauser SP-Nationalrätin Martina Munz hatte sich für vier Wochen bezahlter Vaterschaftsurlaub eingesetzt. Dieser würde die Schweizer Wirtschaft langfristig stärken. In der heutigen Parlamentssitzung in Bern sagte sie, dass vier Wochen Vaterschaftsurlaub die Schweizer Wirtschaft gerade mal ein Lohnpromille kosten würden. Das sei laut Munz gut verkraftbar. Die Thurgauer SVP-Nationalrätin Diana Gutjahr widersprach dem. Der Vaterschaftsurlaub sei nur ein neues Sozialwerkfass mit offenem Boden.  (rm/sda)

Stimmen zum Thema von Martina Munz (SP), Balthasar Glättli (Grüne) und Diana Gutjahr (SVP): 

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