Ehemaliger Hauptsponsor des FC Schaffhausen: Konkursverfahren gegen Berformance eröffnet
Das nächste Kapitel in der Berformance-Saga: Das Konkursamt hat ein Verfahren gegen das Unternehmen eröffnet.
Gegen Berformance, der ehemalige Hauptsponsor des FC Schaffhausens, ist ein Konkursverfahren eröffnet worden. Das ist dem Amtsblatt des Kantons Zürich zu entnehmen. Damit dürfte das Kapitel des zweifelhaften Unternehmens beendet sein. Bereits im Juli 2024 hatte es eine grossangelegte Razzia gegen die Firma in Deutschland, Österreich, Tschechien und in der Schweiz gegeben. Den Angeklagten wurde gemäss dem Landeskriminalamt Thüringen, das über die Razzia informiert hatte, «gewerbs- und bandenmässiger Betrug» in Form eines Schneeballsystems vorgeworfen.
Mehrere Millionen veruntreut
Berformance versprach seinen Investoren enorme Renditen – unter anderem war die Rede von einer Verdopplung der investierten Summen innert drei Jahren.
Die Ermittler sagten damals, «dass keine Anlage der Investitionen stattfand, sondern es sich um eine Betrugsmasche handelt». So hätte Berformance gegenüber den Kunden suggeriert, das Geld werde zur Beschaffung von Automaten genutzt. Diese könnten Kryptowährungen in Bargeld umwandeln. Laut den Ermittlern hat Beformance die Kundschaft um 113 Millionen Euro erleichtert. Schon vor der Razzia warnte die deutsche Finanzaufsicht vor Berformance. Grund dafür war der Verdacht, dass Beformance Pachtverträge für besagte Krypto-Automaten und Mining-Hardware ohne den dafür gesetzlich erforderlichen Verkaufsprospekt öffentlich angeboten habe.
Der Sponsoring-Deal wurde vom früheren FCS-CEO Roland Klein eingefädelt. Anfang 2024 trennte man sich vom Hauptsponsor wieder. Seitdem hat das Stadion auch keinen Namenssponsor mehr.
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