Hurter will Formel E in die Schweiz holen

Unruhige Zeiten hat der Automobil Club der Schweiz (ACS) hinter sich. Wochenlang sorgte der Machtkampf um die ACS-Spitze für Schlagzeilen, seit rund 100 Tagen ist der Schaffhauser SVP-Nationalrat und Verkehrspolitiker Thomas Hurter als neuer Zentralpräsident am Steuer.

Seither ist es ruhiger geworden um den ACS. Jetzt hat Hurter «die wichtigste noch offene Stelle» besetzt: ACS-Generalsekretär ist Fabien Produit. Der 35-jährige Walliser ist gelernter Hotelfachmann und hat sich danach im Bereich Management weitergebildet. Produit wurde aus über 80 Bewerbern ausgewählt. Laut Hurter verfügt Produit über «umfassende Marketingkenntnisse und ausgewiesene Führungserfahrung». Seit dem 3. Januar arbeitet Produit für den ACS in Bern.

«Formel E passt zur Schweiz»

Als Generalsekretär ist Produit fürs Tagesgeschäft zuständig, Hurter als Zentralpräsident für die künftige Ausrichtung des Clubs. Diese klare Trennung der Zuständigkeitsbereiche gibt laut Hurter «Luft, den ACS bei wichtigen Verkehrsthemen auf Position zu bringen». Hurter hat denn auch grosse Pläne für die Zukunft seines Clubs. Er will in der zweiten Jahreshälfte ein Grundlagenpapier zum Thema «Mobilität in der Zukunft» publizieren. Und der Schaffhauser will Elektro-Rennautos ins Land holen:

«Mir schwebt vor, dass in der Schweiz künftig Formel E-Rennen stattfinden.» Verschiedene Gespräche über mögliche Austragungsorte hierfür sind gemäss Hurter momentan am Laufen. «Formel E passt zur Schweiz, ­ es ist innovativ und ökologisch.» Der Rennsport sei oft ein Innovationstreiber für die Automobilbranche.