Hurrikan «Milton» wieder über dem Meer – Berichte von Toten – Millionen ohne Strom

Der Hurrikan «Milton» hat am Mittwoch gegen 20.30 Uhr (Ortszeit) die Westküste Floridas in der Nähe der Stadt Sarasota erreicht. Wie die CH-Media-Zeitungen am frühen Donnerstagmorgen Schweizer Zeit berichten, wurden in Siesta Key, einer Ferieninsel wenige Meilen südlich von Sarasota, Windgeschwindigkeiten von mehr als 190 Kilometern die Stunde gemessen. Über die Zeit hat sich der Sturm abgeschwächt, mittlerweile befindet er sich wieder über dem Meer.

Tote in Wohnanlage für Senioren

Wie CNN berichtet, sind im St. Lucie County mehrere Menschen wegen der Auswirkungen des Hurrikans gestorben. Laut dem örtlichen Sheriff kamen sie in einer Seniorenwohnanlage ums Leben.

«Wir werden nicht sagen, wie viele es sind, aber ich kann Ihnen sagen, dass es mehr als eine Person ist, die ihr Leben verloren hat und die wir bereits geborgen haben», sagte der Sheriff gegenüber in einer ersten Stellungnahme gegenüber dem US-Sender. Später fügte er hinzu: «Ihre ganzen Häuser wurden angehoben, verrückt und zerstört. Ich meine, alles, was in den Weg dieses Wirbelsturms oder Tornados kam, ist weg».

Rund 200 Einsatzkräfte suchten nach Menschen, die in der Wohnanlage eingeschlossen seien. Ersthelfer hätten bisher mindestens 25 Menschen retten können.

Millionen ohne Strom

Bereits jetzt ist klar, dass der Hurrikan etliche Schäden hinterlassen hat. So berichtet etwa der Sender ABC, dass Teile des Dachs Baseballstadions der Tampa Bay Rays in St. Petersburg vom Wind abgerissen wurden. Die Feuerwehr sagte gegenüber dem US-Sender, dass die Menschen im Inneren des Stadions in Sicherheit seien. Eigentlich hätte das Stadion tausenden von Ersthelfern als provisorische Unterkunft dienen sollen. 

Weiter hat «Milton» in Florida zu zahlreichen Stromausfällen geführt. Gemäss den Daten der Website poweroutage.us, die Meldungen von Stromversorgern sammelt, sind derzeit über drei Millionen Haushalte und Geschäfte (Stand 13:59 Schweizer Zeit: 3’280’104) ohne Strom.

Wie hoch die Schäden des Hurrikans ausfallen werden, ist derzeit noch nicht absehbar. Beamte müssen warten, bis es Tag ist, um die Schäden zu begutachten. «Wir wissen nicht, was wir sehen werden, wenn es Tag wird», sagte ein Stadtrat von Tampa gegenüber CNN.