Rheinau: Gummiboot wird Stauwehr runtergespült – eine Person vermisst




Bei einem Schlauchbootunfall am Dienstagabend, 9. Juli, wurden zwei Personen über das Stauwehr bei Rheinau gespült. Eine Person konnte von einem zufällig anwesenden Rettungsschwimmer gerettet werden. Eine weitere Person wird vermisst.
Am Dienstagabend gegen 21.30 Uhr waren zwei Personen mit einer Luftmatratze und möglicherweise einem Schlauchboot auf dem Rhein unterwegs in Richtung Stauwehr bei Rheinau. Wie die Freiwillige Feuerwehr Jestetten schreibt, versuchten sich die beiden Personen nach bemerken ihrer gefährlichen Situation ans Ufer zu retten, schafften es aber nicht und wurden über das Wehr gespült.
Eine der beiden Personen, eine 28-jährige Schweizerin, kam unterhalb des Wehrs wieder zum Vorschein und konnte von einem Passanten aus dem Wasser gerettet werden. Bei dem Passanten handle es sich um einem Feuerwehrangehörigen des Stützpunktes Weinland, welcher zu der Bootsgruppe gehört und ausgebildeter Rettungsschwimmer sei, so die Freiwillige Feuerwehr Jestetten. Der Retter war zufällig mit dem Fahrrad vor Ort und wurde auf die Situation aufmerksam.
Die Frau wurde durch einen Rettungswagen ins Spital gebracht. Die zweite Person, ein 37-jähriger Deutscher, gilt seither als vermisst.
Die eingeleitete Suchaktion wurde auch von der Rega unterstützt, die mehrere Suchflüge durchführte. Verschiedene Feuerwehren aus der Schweiz und Deutschland suchten zu Fuss und mit Booten die Ufer und die Wasseroberfläche des Rheins ab.
Gegen Mitternacht wurde die Suche aus Sicherheitsgründen eingestellt. Die Suche läuft seit heute Morgen Mittwoch wieder.
In der Nacht standen zirka hundert Kräfte im Einsatz. Zusammen mit der Kantonspolizei waren dies Angehörige der Feuerwehren Weinland, Eglisau, Jestetten, Lotstetten, Hohentengen, der DLRG, der Kreisbrandmeister, zwei Helikopter der Rega, der Rettungsdienst Winterthur mit Notarzt, der deutsche Rettungsdienst, eine Patrouille der deutschen Polizei und Angehörige der Seepolizei der Kantonspolizei Zürich.