Bauarbeiten beim Wirbelwies: Es geht wieder weiter

Schaffhauser Nachrichten | 
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Die Naturschutzverbände haben den Rekurs gegen das Bauprojekt zurückgezogen. Bild: Melanie Duchene

Gegen das Bauprojekt «Breitipark» im Gebiet Wirbelwies hatten Umweltverbände Rekurs erhoben. Nun haben sich die Parteien geeinigt. Die Bauarbeiten werden wieder aufgenommen.

Der sogenannte «Breitipark», zehn Mehrfamilienhäuser und eine Tiefgarage, soll im Hauental im Gebiet Wirbelwies entstehen. Im Zuge dieses Bauprojekts hatte die Stadt beschlossen, zusätzlich ein Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekt (HWS-Projekt) beim Wirbelwies zu realisieren. Dies sei notwendig, da das Gebiet gemäss Gefahrenkarte im mittleren und geringen Gefahrengebiet für Hochwasser liegt. Gegen dieses Projekt hatten Naturschutzverbände Rekurs erhoben. Ihr Hauptargument war, das geplante HWS-Projekt sei überrissen. Daraufhin wurden die Bautätigkeiten gestoppt.

Nun haben sich die Stadt Schaffhausen, die Naturschutzverbände sowie die Bauherrschaft geeinigt. Das Projekt wird per sofort wieder aufgenommen, heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt Schaffhausen. «Weil es sowohl aus ökologischer und ökonomischer Sicht als beste Lösung beurteilt wird», werde man grundsätzlich am geplanten HWS-Projekt festhalten.

Für die Umsetzung des gesamten Bauprojekts habe man verschiedene zusätzliche ökologische Massnahmen vereinbart: «So wird beispielsweise die Uferbepflanzung stellenweise über den Gewässerraum hinaus in die Umgebung der Mehrfamilienhäuser hineinlaufen», schreibt die Stadt Schaffhausen. Zudem sollen die Rekurrenten mindestens einmal vor, während und nach der Umsetzung des HWS-Projekts sowie der Ufer- und Freiraumgestaltung zu einer Besprechung vor Ort beigezogen werden.

Des Weiteren habe man auch für weitere derartige Projekte einen Konsens erzielen können: So sollen generelle Grundsätze zur Realisierung von HWS-Projekten der Stadt festgehalten werden. Die Naturschutzverbände werden von nun an frühzeitig über zukünftige Projekte informiert. (bic)

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