«Lohnexzesse stoppen!»: SP Schaffhausen fordert Deckel für die Millionensaläre der Axpo-Geschäftsleitung

Tobias Bolli | 
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Die gestiegene Gesamtvergütung der Axpo-Geschäftsleitung hat auch in Schaffhausen ein kleines politisches Erdbeben verursacht. Bild: Radio Munot

Der kantonalen SP platzt ob den Millionen-Boni in der Axpo-Geschäftsleitung der Kragen. Mit einer Petition will sie das königliche Salär begrenzen.

1,8 Millionen Franken alleine für den CEO: Die grosszügige Entlöhnung der Axpo-Geschäftsleitung hat in Schaffhausen parteiübergreifende Empörung ausgelöst. SVP-Kantonsrat Markus Müller bezeichnete die Boni unverblümt als «Schweinerei». Auch die kantonale SP echauffierte sich ob der Gesamtvergütung, die im Vergleich zum Vorjahr über 80 Prozent gestiegen ist.

Nun haben die Sozialdemokraten deswegen eine Petition gestartet. «Lohnexzesse auf Kosten der Kantone sind der reinste Hohn gegenüber der arbeitenden Bevölkerung und müssen gestoppt werden!», schreibt die SP online. Sie erinnert daran, dass sich die Axpo in öffentlicher Hand befindet und ganz der Bevölkerung der Nordostschweizer Kantone gehört. Schaffhausen hält einen Anteil von rund 7,9 Prozent.

Man fordere die Generalversammlung der Axpo auf, «den Jahresbericht des Unternehmens zurückzuweisen und den Verwaltungsrat der Axpo in die Verantwortung zu nehmen». Ebenso wolle man einen Lohndeckel für das Axpo-Management durchsetzen. In die gleiche Richtung zielte letzte Woche ein Vorstoss im Zürcher Kantonsrat. Die Petition hatte am Montagnachmittag 145 Unterschriften, für eine Überreichung sind deren 200 nötig.

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