«Raffiniertes Versteck»: Zöllner entdecken 17 Kilogramm Rauschgift

Schaffhauser Nachrichten | 
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In einem speziell hergerichteten Hohlraum entdeckten die Zöllner das Rauschgift. Bilder: zVg/Hauptzollamt Singen

Trotz aller Mühen, die sich ein 24-jähriger Mann machte, um seine Drogen zu verstecken, gingen ihm die Zöllner des Hauptzollamts Singen nicht auf den Leim. Der Fund von 17 Kilogramm Rauschgift führte zu einer vorläufigen Festnahme.

Das Hauptzollamt Singen berichtet über ein «raffiniertes Schmuggelversteck». Vorgefunden haben die Zöllner dieses Versteck im Kastenwagen eines 24-jährigen Mannes aus den Niederlanden, der am 8. April 2022 für eine Kontrolle auf der B 27 in Blumberg angehalten wurde. Auf der Ladefläche war ein Stapel mit Holzbrettern und Dämmmaterial. Dahinter verbarg sich allerdings noch mehr: Im Bretterstapel war ein speziell hergerichteter Hohlraum. Darin entdeckten die Zöllner zwölf Kilogramm Marihuana und fünf Kilogramm Cannabispaste.

Auf Befragen gab der 24-Jährige gegenüber den Zöllnern an, dass er gerade aus der Schweiz eingereist sei und keine anmeldepflichtigen Waren oder Betäubungsmittel mit sich führen würde. In der Schweiz habe er lediglich seine kranke Oma besucht, erzählte er.

Der Holzstapel machte zunächst einen unscheinbaren Eindruck.

Bezüglich der Holzstapel und des Dämmmaterials gab der Mann an, dass er die Waren aus den Niederlanden mitgebracht habe. «Obwohl der Mann auf die Kontrolleure einen ruhigen Eindruck machte, entschieden sie sich, das Fahrzeug und die Ladung genauer unter die Lupe zu nehmen», schreibt das Hauptzollamt Singen. Daraufhin fanden sie das Rauschgift.

Wegen des Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde gegen den 24-Jährigen ein Strafverfahren eingeleitet. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Konstanz erging gegen ihn ein Haftbefehl. Sämtliche Betäubungsmittel wurden durch die Zöllner sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt in Stuttgart. (bic)

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