«Ich hatte zittrige Knie, als ich die Kabine betrat»

Shkelqim Demhasaj hat den Sprung in die Super League gewagt – und nach seinem Wechsel zum FC Luzern seine erste Trainingseinheit absolviert.
Shkelqim Demhasaj, ganz los vom FCS kommen Sie scheinbar nicht. Sie schauen sich gerade die FCS-A-Junioren beim Finalturnier der Coca-Cola Junior League in Luzern an!
Shkelqim Demhasaj: (lacht) Ja, das scheint fast so. Aber im Ernst: Ich habe eine kurze Pause während zweier Trainingseinheiten, da hat sich ein Besuch angeboten.
Sie hatten Ihre Trainingspremiere in Luzern. Wie war das erste Mal?
Ich hatte zittrige Knie, als ich die Kabine betrat. Ich kenne hier niemanden. Aber die Jungs haben mich super aufgenommen, so hat sich meine Nervosität schnell gelegt.
Und was waren die ersten Worte von FCL-Coach Markus Babbel an Sie?
Er hat gesagt, ich solle so weitermachen wie in Schaffhausen.
Ganz so einfach wird das wohl nicht, Sie spielen jetzt in der höchsten Liga der Schweiz.
Natürlich ist die Herausforderung hoch. Aber ich traue mir das zu, sonst wäre ich nicht gewechselt.
Wo müssen Sie sich noch verbessern?
Ich habe mit den FCL-Verantwortlichen einige Punkte besprochen, wo wir ansetzen müssen.
Die wären?
Vor allem im physischen Bereich muss ich noch zulegen.
Eine Muskelpaket sind Sie nicht.
Ich werde Krafttraining machen, um ein paar Kilo draufzupacken. Aber das muss gezielt sein, damit ich meine Beweglichkeit nicht verliere.
Und dann werden Sie in die Fussstapfen von Marco Schneuwly treten, der in den letzten drei Saisons für den FCL 47 Tore geschossen hat, nun aber nach Sion geht?
Marco ist ein Topstürmer, mit ihm will ich mich nicht vergleichen. Aber ich bin selbstbewusst genug. Ich bin nicht gekommen, um auf der Bank zu sitzen, sondern will viele Tore schiessen.
Ihr Bruder Asllan (19) wurde auf diese Saison in den Profikader des FCS berufen. Mit Ihrem Wechsel fällt nun ein Zusammenspiel flach.
Ich hätte gerne mit ihm zusammen gespielt. Aber er packt das auch ohne mich. Er hat viel Talent und wird sich beim FCS durchsetzen.