IVF Hartmann schreibt 9,5 Millionen Franken Gewinn im ersten Halbjahr

Julian Blatter | 
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Die IVF Hartmann Gruppe konnte Gewinn und Umsatz im ersten Halbjahr 2024 steigern. Bild: Roberta Fele

76,5 Millionen Franken Umsatz, 9,5 Millionen Franken Gewinn: Die IVF Hartmann Gruppe hat im ersten Halbjahr 2024 bessere Ergebnisse erzielt als 2023. Ausserdem kehrt CEO Claus Martini von langer Krankheit zurück.

Die IVF Hartmann Gruppe hat ihren Umsatz im ersten Halbjahr einen Umsatz von 76,5 Millionen Franken erzielt. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 bedeutet dies eine Steigerung von 6,9 Prozent.

Nicht nur beim Umsatz, auch beim Gewinn konnte die IVF Hartmann zulegen. 10,4 Millionen Franken Gewinn vor Steuern (EBIT), eine Steigerung um 34,8 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023, schrieb der Konzern. Die EBIT-Marge, die aussagt, wie profitabel ein Unternehmen wirtschaftet, stieg von 10,8 Prozent auf 13,6 Prozent an. Der Konzerngewinn nahm um 2,5 Millionen Franken auf 9,5 Millionen Franken ein Plus von 35,4 Prozent zu.

Das sagt IVF Hartmann zu den Zahlen

Zur Umsatzsteigerung schreibt IVF Hartmann: «Obwohl viele Märkte unter grossem Preisdruck standen, konnte der Umsatz sowohl mit dem bestehenden Geschäft als auch mit neuen Geschäften für weitestgehend alle Sortimente erhöht werden.» Hervorzuheben seien die Weiterentwicklung des Serviceangebots im Bereich Pflege, die anhaltende Marktdurchdringung im Bereich Apotheken und bei Grosshändlern sowie Lieferungen an ausländische Kunden im Bereich der taktischen Einsatzmedizin.

Einkaufsseitig hätten sich die meisten Beschaffungsmärkte auf einem hohen Niveau eingependelt. Der Konzern fokussiere sich weiter auf die Versorgungssicherheit seiner Kunden, teilweise über Lagerbestände. Der Restrukturierungsdruck in den Spitälern sowie die Verlagerungen von stationären zu ambulanten Eingriffen führe zu zahlreichen Ausschreibungen. Zudem hat die IVF Hartmann eine Verschiebung der stationären Pflege in den häuslichen Bereich aufgrund des Fachkräftemangels festgestellt.

So sehen die Aussichten fürs zweite Halbjahr 2024 aus

Die IVF Hartmann sieht sich gewappnet für das zweite Halbjahr. Die bestehenden Unsicherheiten in den Absatz- und Beschaffungsmärkten würden die Gruppe zwar auch weiter begleiten, man sehe sich jedoch gut aufgestellt, um mit den marktseitigen Schwankungen umgehen und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten nutzen zu können. Der Konzern rechnet mit einem moderaten Wachstum im institutionellen Bereich und von einem weiteren Wachstum im Endkonsumentengeschäft.

Aufgrund der Volatilität der Märkte seine Prognosen aber schwierig. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit einer Erhöhung der Umsatzerlöse im einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr und einem EBIT über dem Vorjahresniveau.

CEO Martini übernimmt wieder das Ruder

Weiter gibt die Gruppe bekannt, dass CEO Claus Martini ab 1. September wieder in sein Amt zurückkehrt und mit CFO Hannes Leu die Geschäftsleitung bilden wird. Zuvor war Martini krankgeschrieben. Martin Walther, bisher Delegierter des Verwaltungsrats und Interim-CEO wird ab 1. September diese Funktionen abgeben und als Mitglied im Verwaltungsrat der IVF Hartmann Holding AG verbleiben.

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