«The Match for Africa 3» mit Federer und Murray

Schaffhauser Nachrichten | 
Noch keine Kommentare
Roger Federer, hier nach seinem Triumph in Miami, steht momentan absolut im Mittelpunkt. Bild: Key

Eine Woche nach seinem Triumph in Miami tritt Roger Federer am Montagabend um 20.00 Uhr in Zürich vor Heimpublikum gegen Andy Murray zum «Match for ­Africa 3» an. Der Schaukampf kommt wieder der ­Roger ­Federer Foundation ­zugute.

Die Erkenntnis ist nicht neu: Wenn Roger Federer aufwartet, muss es nicht um Weltranglistenpunkte und Titel gehen, um die Massen anzuziehen. Zum dritten Mal seit 2010 spielt der Baselbieter im Zürcher Hallenstadion zugunsten seiner Stiftung, und auch diesmal waren die 11 000 Tickets schnell vergriffen. Federers Qualitäten als Entertainer sind hinlänglich bekannt, sein Spiel ist auch ohne Wettkampfbedingungen eine Augenweide.

Für Unterhaltung ist auch diesmal gesorgt. Nach Rafael Nadal (2010) und Stan Wawrinka (2014) stellt sich diesmal Andy Murray zum Duell für den guten Zweck. Das Spiel zwischen dem 18-fachen Grand-Slam-Champion Federer und der aktuellen Weltnummer 1 aus Schottland, die zuletzt wegen einer Ellbogenverletzung pausierte, dürfte eine Mischung aus spektakulären Ballwechseln und spassigen Einlagen bieten. Moderiert wird die von TV24, La Télé und Teleticino übertragene Ex­hibition Night von Sandra Studer und dem portugiesischen TV-Journalisten Pedro Pinto, der 2009 bei Federers legendärem Lachanfall in einem CNN-Interview gegenübersass. Im Vorprogramm treten das südafrikanische Künstlerensemble Zip Zap Circus und der Musiker Jesse Ritch auf. Kommentiert wird das Spiel auf TV24 von Matthias Stach und Michael Lammer.

Ein weiterer Match in Seattle

Mit dem Event sammelt Federer Geld für seine Stiftung. 2010 und 2014 brachte die Exhibition Erlöse von 2,5 Millionen respektive 1,6 Millionen Franken ein, die vollumfänglich der Roger Federer Foundation zugutekamen. Die aktuelle Spendenkampagne läuft auf www.match-for-africa.com noch bis zum 18. April. Ende April folgt ein vierter «Match for Africa» in Seattle.

Bis 2018 will Federer mit seiner Stiftung eine Million Kinder erreicht haben. Er gehört damit auch in dieser Sparte zu den Vorreitern. «Wir sind auf gutem Weg, das Ziel zu erreichen, wenn nicht zu übertreffen», sagt ­Janine Händel, die Geschäftsführerin der Roger Federer Foundation. Ende 2016 profitierten bereits 650 000 Kinder von der Stiftung, die Federer 2003 nach seinem ersten Wimbledon-Triumph ins Leben gerufen hatte. Die Begünstigten sind vorwiegend Kinder aus dem südlichen Afrika.

Die Stiftung, so wollte es auch Federer, setzt bei der Bildung an. Indem zum Beispiel Kleinkindern in abgelegenen Dörfern Grundschulbildung und Frühförderung ermöglicht werden, sollen sich die Perspektiven der Knaben und Mädchen verbessern. Dazu sollen die Projekte die Ansässigen motivieren, zugunsten der Kinder aktiv zu werden. «Wir verfolgen den Ansatz, dass die lokale Bevölkerung selber Initiative entwickelt. Gemeinsam sind wir stärker», schreibt Federer in seinem Vorwort zum Geschäftsbericht.

Kommentare (0)

Neuen Kommentar schreiben

Diese Funktion steht nur Abonnenten und registrierten Benutzern zur Verfügung.

Registrieren