Jetzt beginnt die Runde des Kennenlernens

Edith Fritschi | 
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Markus Birk (l.) ist seit Montag als neuer Stadtpräsident von Diessenhofen im Amt. Sein Vorgänger Walter Sommer wird ihn in den nächsten zwei Wochen noch mit allen Dossiers vertraut machen. Bild: Edith Fritschi

Im Rathaus Diessenhofen hat der neue Stadtpräsident Markus Birk (SP) das Zepter übernommen. Sein Vorgänger Walter Sommer (FDP) steht ihm in den nächsten Tagen weiterhin beratend zur Seite.

Jetzt ist die Ära Sommer in Diessenhofen Vergangenheit. Der amtsälteste Stadtpräsident im Thurgau hat seinem Nachfolger Markus Birk am Montag die Schlüssel zu Büro und Rathaus übergeben. Und gestern Abend, an seinem zweiten Arbeitstag, hat Birk schon zum ersten Mal die Stadtratssitzung geleitet.

Birk war dabei nicht der einzige Amtsneue, denn auch die neu gewählten Stadträte August Keller (CVP) und Kevin Kern (FDP) hatten gestern Abend ihre Premiere. «Es ist vor allem eine konstituierende Sitzung», sagte Birk gestern Mittag. «Wir wollen über die künftige Zusammenarbeit reden und kurz auch über die bestehenden Entwicklungsziele.» Daran werde sich wenig ändern, aber er erhoffe sich Inputs von den neuen Stadtratskollegen. Vor der «kleinen Sommerpause» wird dies gestern Abend die letzte Stadtratssitzung gewesen sein; geplant ist in der Zwischenzeit ein Workshop, bei dem auch das Leitbild und die Ziele bis 2019 zur Sprache kommen. Markus Birk, der zwölf Jahre im Stadtrat war, ist nun dabei, sich als Stadtpräsident einen Überblick zu verschaffen und die Feinheiten im Amt kennenzulernen. Dabei ist ihm in den nächsten Tagen noch sein Vorgänger Walter Sommer behilflich, der mit ihm schon einige Besuche bei den Angestellten gemacht hat, die unter Birk arbeiten – von der Verwaltung im Rathaus bis hin zu den Leuten im Werkhof. «Ich werde bei allen vorbeigehen, um sie besser kennenzulernen und eventuell zu hören, wo der Schuh drückt», sagte der neue Stadtpräsident.

Wehmut und sanfter Übergang

Sowohl für den Amtsvorgänger Sommer als auch für den neuen Hausherrn Birk ist es ein sanfter Übergang. Am Freitag hat Sommer die Schlüssel übergeben – und damit die Hausmacht. «Natürlich verspüre ich Wehmut und Schmerz nach so langer Zeit» sagte er. «Vor allem wegen der Leute, mit denen ich hier jahrelang gut zusammengearbeitet habe.» Gleichzeitig freue er sich über den neuen Abschnitt – mit Bootsferien auf dem Untersee im ­August. Birk seinerseits ist froh, dass er vorerst auf die Unterstützung des erfahrenen Kollegen zählen kann, der bis Mitte Juli morgens im Rathaus ist, um Birk mit allen Dossiers und den Abläufen vertraut zu machen.

«Wir verstehen uns bestens», sagte er. So laufe die Einarbeitung hervorragend. Birk hat seit seiner Wahl im Februar schon viele Gelegenheiten wahrgenommen, um Kollegen, Verwaltungsangestellte und kantonale Instanzen kennenzulernen und über die Gemeindegrenzen hinaus Beziehungen zu pflegen.

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