Stadtrat will Schulassistenzen einführen
Schulen sehen sich Herausforderungen gegenübergestellt, welche nach zusätzlichen Massnahmen verlangen. Der Stadtrat hat nun eine Vorlage an den grossen Stadtrat überreicht, die mit einem Pilotprojekt Schulen entlasten wll.
Wie die Stadt Schaffhausen in einer Medienmitteilung schreibt, will sie in Schaffhausen Schulassistenzen einführen, um Lehrpersonen zu entlasten und zu unterstützen.
Fachkräftemangel als auch die Integration von Kindern unterschiedlicher Herkunft seien Herausforderungen für Schulen und insbesondere Lehrpersonen. Zudem wird an den städtischen Schulen mit Ausnahme aller Kindergärten und der Primarschule Steingut in der separativen Schulform unterrichtet, was bedeutet, dass eine Lehrperson für bis zu 25 Schülerinnen und Schüler mehrheitlich alleine verantwortlich ist.
Zwar haben sich im Laufe der Jahre niederschwellige Programme etabliert, um Schulen zu entlasten. Doch Verbindlichkeit und Kontinuität dieser Hilfen sei nicht in jedem Fall gegeben, weshalb der Einsatz von Hilfen mit aufwändiger Organisation verbunden ist. Schulassistenzen werden mit einem Vertrag angestellt, um eine gewisse Kontinuität an den Schulen zu gewährleisten.
1,7 Millionen Franken für drei Jahre
Es ist vorgesehen, dass eine Schulassistenz im Schnitt während rund 5 Lektionen pro Woche an einer Klasse im Einsatz ist. Im Rahmen des Pilotprojekts sind 800 Stellenprozente geplant.
Die Einführung von Schulassistenzen ist als Pilotprojekt für die Jahre 2023 - 2026 vorgesehen und wird mit einer Evaluation abgeschlossen. Für die Jahre 2023 - 2026 beträgt der finanzielle Aufwand rund 1,7 Mio. Franken. Die Vorlage hat der Stadtrat am 7. März 2023 zuhanden des Grossen Stadtrats verabschiedet.