Quartiertreff für eine belebte Stahlgiesserei

von Liv Ira Weltzien

Ein kleines Feuer brennt am Donnerstagabend mitten im Stadtgarten der Stahlgiesserei, wo sich mehrere Anwohner versammelt haben. Bei Glühwein und Gulasch, welches in einem Container gekocht wird, haben sie sich zum wöchentlichen Quartiertreff eingefunden. Seit Ende September diesen Jahres findet dieser regelmässig am Donnerstagabend zwischen sechs und halb neun Uhr statt. Initiant des Treffs ist Andreas Preisig, Präsident des Quartiervereins Mühlental. Der Quartiertreff soll Anwohnern der Stahlgiesserei die Möglichkeit geben, sich bei einem Umtrunk und gemütlicher Atmosphäre näher kennenzulernen. Der Container bildet dabei das Zentrum des Treffs. Er sei aber nur eine befristete Lösung, um zu sehen, wie die Resonanz der Leute ist, sagt Preisig. Der Treff soll das Quartier beleben und dessen Anwohner auch dazu motivieren, eigene Ideen einzubringen, sodass man den Quartiertreff längerfristig betreiben kann. Quartierverein-Mitglied Charly Gfeller pflichtet Preisig bei: «Die Stahlgiesserei soll keine Schlafstadt werden.»

Ein Lokal für den Quartiertreff

Auch Silvia Frey und Felix Stockar nehmen an diesem Abend zum wiederholten Male am Treff teil. Sie wohnen in einem der Blöcke und schätzen das Angebot sehr. «Wenn man arbeitet, dann sieht man die Leute, die hier mit einem wohnen, nicht so. Ein Treff dieser Art ist da eine super Gelegenheit, sich untereinander kennenzulernen», sagt Frey.

Mit dem gestrigen Beisammensein endet der Quartiertreff für dieses Jahr. Im kommenden Frühling sind jedoch schon wieder neue Treffen geplant. Längerfristig erhofft man sich, diese in einem Lokal abhalten zu können, wo man auch bei schlechter Witterung zusammensitzen und plaudern kann.