Juristen Tobias Jaag und Markus Rüssli untersuchen «Fall Alpenblick»

Alfred Wüger | 
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Bild: S. Hoffmann

Nun steht fest, wer die externe Abklärung im Fall «Schulhaus Alpenblick» durchführt.

Im März dieses Jahres hatte der Bildungsreferent der Stadt Schaffhausen, Raphaël Rohner, angekündigt, die Klärung der Vorgänge rund um das Schulhaus Alpenblick von einer externen Fachperson begleiten zu lassen. Nun gibt die Stadt bekannt, wer den Auftrag erhalten hat. Einerseits Professor Tobias Haag, anderseits Markus Rüssli. Beide arbeiten in der Zürcher Anwaltskanzlei Umbricht.

Tobias Haag hat langjährige Erfahrung als Anwalt, Richter und Wissenschaftler im öffentlichen Recht des Bundes sowie zahlreicher Kantone und Gemeinden. Er ist vorwiegend als Gutachter für Bund, Kantone und Gemeinden sowie für Private tätig und ist auch Buchautor. Dasselbe gilt für Markus Rüssli.

Stadtschreiber Christian Schneider sagte, dass letzte Woche ein Instruktionsgespräch mit den beiden Rechtsanwälten erfolgt sei.

Im vergangenen Spätsommer war die Lehrerschaft auf eine muslimische Familie aufmerksam geworden, deren Verhalten sonderbar anmutete. Handlungsbedarf wurde damals nicht festgestellt. Auf Medienanfragen und in einem Brief an die Eltern der Schülerinnen und Schüler im Schulhaus Alpenblick wurde jedoch abgestritten, dass überhaupt je eine Verunsicherung im Schulhaus bestanden hatte – obwohl dies auch an Sitzungen des Stadtschulrats besprochen worden war, wie die von den SN per Akteneinsichtsgesuch ausgewerteten Protokolle nachträglich bewiesen haben.

«Die Fachleute sollen jetzt eine saubere Faktenbasis erarbeiten und die Grundlage schaffen für die Beurteilung der Sachlage. Bis zu den Sommerferien», so Christian Schneider, «erwarten wir den Bericht von Tobias Jaag und Markus Rüssli.»

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