Seniorenzentrum in Thayngen: Norovirus ausgebrochen

Schaffhauser Nachrichten | 
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Das Heim ist mindestens bis Montag für Besucher gesperrt.

Nachdem mehrere Patienten des Seniorenzentrum «Im Reiat» in Thayngen an einem Brech-Durchfall erkrankten, herrscht jetzt Gewissheit: Bei der Infektion handelt es sich um das Norovirus.

Jetzt ist das Norovirus im «Seniorenzentrum im Reiat» in Thayngen doch ausgebrochen. Am Mittwochabend sei die Stuhlprobe eines Heimbewohners positiv ausgefallen, wie Gemeindepräsident Philippe Brühlmann mitteilt. Zuerst war man von einer normalen Magen-Darm-Grippe ausgegangen.

Das Altersheim ist daher seit Donnerstagvormittag vorerst bis Montag für Besucher gesperrt. Auch die Cafeteria sei geschlossen. Übers Wochenende werde beobachtet, wie sich die Situation entwickle. Am Montag werde sie neu beurteilt, so Brühlmann. «Ich gehe aber davon aus, dass sich die Lage nächste Woche wieder entspannt», sagt er. Da wegen Norovirus-Verdachts bereits am vergangenen Sonntag Sicherheitsmassnahmen ergriffen wurden, sei die Anzahl der an Brechdurchfall erkrankten Personen von anfangs 15 auf aktuell acht gefallen. Sämtliche Bewohner dürften ihre jeweiligen Zimmer derzeit nicht verlassen und nähmen ihre Mahlzeiten dort ein. Die Angehörigen seien über die erneute Besuchersperre informiert worden.

Werde kein zusätzlicher Norovirus-Fall festgestellt, könne die Cafeteria bereits am Montag wieder geöffnet sein, spekuliert Brühlmann.

Das Norovirus ist eine hochansteckende Viruserkrankung. Laut Experten erwischt er statistisch gesehen jeden dritten Erwachsenen mindesten einmal pro Jahr. Vor allem in der kalten Jahreszeit hat das Norovirus Hochsaison. Jährlich erkranken weltweit rund 300 Millionen Menschen an diesem Magen-Darm-Infekt. (hei/rd)

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