Er hat mehrere Waffen: Polizei nimmt in Hallau Mann auf Heuboden fest

Alexa Scherrer | 
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Aufgrund einer Gefahrenmeldung rückte am Sonntag die Polizei zu einem Grosseinsatz in Hallau aus. Der Festgenommene, der sich auf dem Heuboden versteckte, besitzt mehrere Waffen.

Grosse Aufregung am Sonntagnachmittag in Hallau: An der Schmalzgasse fand ein Grosseinsatz der Polizei statt. «Vermummte Polizisten mit schweren Waffen und Schutzschilden sind an verschiedenen Orten positioniert, wie bei einem Fussballmatch», sagt eine Anwohnerin zu shn.ch. Die Polizisten konzentrierten sich auf das Nachbarhaus der Frau, in dem ein älterer Mann wohnt. «Er ist dement und man hat ihn in letzter Zeit immer seltener draussen gesehen, ich habe mir bereits Sorgen gemacht, ob ihm etwas passiert sei», sagt sie. Er sei Jäger und habe mehrere Waffen zu Hause - einige Anwohner erzählen der Nachbarin dann auch, sie hätten Schüsse gehört, wieder andere haben davon nichts mitbekommen. Die Polizei teilt mit, dass am Sonntagmittag eine Gefahrenmeldung eingegangen ist - wegen eines Mannes, der mehrere Schusswaffen verschiedener Kaliber besitze. Einzelheiten gibt sie keine bekannt.

Der verhaftete Mann verlor seine Jäger-Lizenz, hat seine Waffen aber behalten. Weitere Details sehen Sie im Beitrag des SHf:

«Ganz ein lieber Mensch»

Kurz vor 17 Uhr zog sich die Polizei dann zurück und die Strasse wurde wieder freigegeben. Gemäss Polizei wurde der Mann festgenommen - er hatte sich auf dem Heuboden versteckt. «Er ist eigentlich wirklich ganz ein lieber Mensch», sagt die Nachbarin zu shn.ch.

Während des gesamten Einsatzes, der rund vier Stunden dauerte, konnten mehrere Familien nicht in ihre Häuser. «Wir waren zwischendurch zwei Stunden bei meiner Tochter», sagt die Anwohnerin. Zum Zeitpunkt als der Polizeieinsatz kurz nach dem Mittag begonnen hat, war die Familie an der Frühlings-Show im Herblingertal unterwegs und weiss darum nicht, wie er genau vonstatten ging. Der Besitzer der Gärtnerei, die sich ebenfalls an dieser Strasse befindet, konnte ebenfalls wieder in sein Geschäft. Das sei insofern wichtig, als dass die Treibhäuser geschlossen werden konnten, damit die Pflanzen nicht erfrieren.

Im Einsatz stand die Schaffhauser Polizei, der Feuerwehrverbund HOT (Hallau/Oberhallau/Trasadingen), das Grenzwachtkorps sowie Angehörige des Rettungsdienstes.

«Wir haben die Liegenschaft umstellt»: Der Pikett-Chef der Schaffhauser Polizei, Stefan Ehrat, erklärt, wie der Einsatz abgelaufen ist: 

Kommentare (2)

Helena Auer-Rahm Di 09.04.2019 - 14:27

Herr Gasser Sie haben Recht .mann kann auch mit kanonen auf spatzen s chiessen ! Scweizer Nachbarn haben Millionen...Waffen , könnten alles Gefärder sein ? wenn sie sich gegenseitig als Böse Denunzieren ,was dann Kriegsrecht ? SCHAFFHAUSER POLIZEI : TOLLE ANTITERRRORÜBUNG BRAVO halt auf kosten eines 'wehrlosen' ,schwamdrüber jezt isch alles SICHERSICHER. ( BITTE TROTZDEM SCHENGEN :JA: ZU STIMMEN für es 'bizäli' sicher )

Martin Gasser So 07.04.2019 - 22:35

Eine Glanzleistung ! Eigentlich müssten noch Panzer und Hubschrauber im Einsatz stehen um auf Mutmassungen von Nachbarn zu reagieren. Es lebe facebook, "Mediengeilheit" und ein Blick für 20 Minuten. Unsere westliche Kultur ist definitiv am Verblöden.

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